Berlin scheint musikalisch nach wie vor Stadt der Stunde zu sein, und so verwundert es kaum, dass mit Patrick Bodmer und Phillip Jung alias M.A.N.D.Y. nun ein weiteres Künstlerduo aus der Hauptstadt die britische Vorzeige-DJ-Mix-Reihe fortführen darf. Eine schöne Arbeit haben sie da abgeliefert, die Get-Physical-typische Ausgewogenheit von Auf-die-Zwölf-Techno und elegantem House, gerne mal etwas deeper, nie den Funk aus den Augen beziehungsweise Ohren verlierend, immer mal wieder eine Dub-Version eingestreut und auch ansonsten recht fröhlich und entspannt. Das selbst gesteckte Ziel – „It shouldn’t overload you but still it should make you move your butt“ – ist ganz klar erreicht, und dass es dann doch relativ viele Veröffentlichungen aus dem eigenen Labelstall auf Fabric 38 geschafft haben, spricht weniger für die mangelnden Blick über den Tellerrand, als vielmehr für die Qualität von Get Physical.