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Secret Love 4

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Mit der nunmehr vierten Augabe präsentiert sich die Secret Love-Compilationreihe einmal mehr gereift und erwachsen. Merkte man den ersten Ausgaben noch häufiger die Sonarkollektiv’sche Sozialisation im Clubkoncontent:encoded an, atmet die aktuelle Ausgabe – zusammengestellt von Jazzanova und dem Schweizer Drumpoeten Alex Dallas – einen noch zeitloseren Charme traditioneller Songschreiberkultur. So sehr, dass man geneigt ist zu vergessen, dass es sich bei den Kleinoden zwischen Folk, Soul und Funk nicht um Musik aus den Siebzigern handelt, sondern dass mit Ausnahme von Paul Wellers „The Loved“ ausnahmslos Songs der letzten zwei Jahre gedroppt werden. Ohne dabei aber irgendeine Art von künstlicher Retro-Patina auftragen zu müssen. Seelenvolle Popsongs von The Lawries, Clara Hill oder Rob Beck reihen sich an Folkigeres von Eva Be und The Thief, oder man packt einfach gleich die ganz großen Popgesten aus, wie zum Beispiel mit der Indieband Mpoplake oder dem Choir Of Young, die sich frech auf Augenhöhe mit Fleetwood Mac oder Supertramp stellen. Da überrascht dann fast schon, dass sich mit Kalabrese doch noch ein Stück reinrassiger zeitgenössischer Clubkultur manifestiert. Wenn natürlich auch mit einem eher deep souligem Housetrack, der definitiv nicht als Peaktimekracher im Berghain angelegt ist. Tolle und vor allem zeitlose Zusammenstellung.

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