burger
burger

DAMIAN LAZARUS Day Zero – Sound Of The Mayan Spirit (Crosstown Rebels)

- Advertisement -
- Advertisement -

In manchen esoterischen Zirkeln gilt der 21. Dezember als Weltuntergangstag. An diesem Tag soll nach dem Kalender der Maya ein 25625 Jahre umfassender Zyklus zu Ende gehen. Für den unermüdlichen Trendsetter Damian Lazarus ist das kein Grund zur Beunruhigung, sondern Anlass an der Playa del Carmen in Mexiko ein Fest der Transformation, des Wandels und der Erneuerung zu feiern. Neben den Gesellschaftsspielen der Maya und aufwändigen 3D-Projektionen sind dort unter anderem Auftritte von Massive Attacks 3D, James Lavalle, Art Department oder Jamie Jones zu erleben. Auf dem begleitenden Album sind diese Künstler aber nicht zu hören, sondern Musiker wie Quenum, Francesca Lombardo, Fur Coat oder Eduardo Castillo. Ungefähr die Hälfte der Tracks ist umwerfend, die andere Hälfte nur schwer zu ertragen. Letzte exerzieren noch einmal die Standards von Tech- und Minimal-House durch: Kein elegant zurecht gefilterter Groove, keine kuschelige Hall-Wattierung, kein hymnisch-überwältigender Break wird ausgelassen. Toll ist dagegen Mathew Jonsons Track, der in einem manischen Flirren eine unwahrscheinliche Ruhe findet. Pier Buccis Sphärenhouse bezaubert durch seine Feinheit und Zerbrechlichkeit. Mike Shannons „Sunrise“ erinnert an die allerersten Trance-Momente in den frühen Neunzigern. Eine geheimnisvolle, in Momenten verstörende Maya-Stimmung kommt erst bei Acid Pauli auf, dessen driftende Klänge sich zu einem ungreifbaren Tribal-Groove verbinden.

 


Stream: Damian LazarusDay Zero – Sound Of The Mayan Spirit (DJ-Mix)

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Zehn Jahre Institut fuer Zukunft: „Wir hatten keinen Bock drauf, dass uns alte Leute sagen, wie wir Spaß haben sollen”

Groove+ Zum zehnten Geburtstag zeichnet das Team des IfZ ein ambivalentes Bild des Clubs – und blickt der Zukunft trotzdem optimistisch entgegen.

Der Club Macadam in Nantes: „DJs sollen bei uns am Können gemessen werden”

Groove+ Der französische Club zeigt, dass man für anständiges Feiern am Sonntag keineswegs zwingend nach Berlin fahren muss. Was ihn sonst ausmacht, lest ihr im Porträt.

Paranoid London: Mit praktisch nichts sehr viel erreichen

Groove+ Chicago-Sound, eine illustre Truppe von Sängern und turbulente Auftritte machen Paranoid London zu einem herausragenden britischen House-Act. Lest hier unser Porträt.