burger
burger
burger

Late Night Tales

- Advertisement -
- Advertisement -

Auf Kieran Hebdens „Late Night Tales“ brechen sich schon Spektren aus Weiß und Rot ins blaue Schwarz. Auf seiner ersten Mix-CD überhaupt sucht Four Tet Spuren von Vergesellschaftung inmitten einer persönlichen Suche nach dem Spirit. Nur so macht es Sinn, Joe Hendersons „Earth“, jene 13-minütige Meditation über die Zeit inklusive Dichtung, Violinensolo und Sitar-Schleife auf „2 Cups Of Blood“ von den nüchternen Gravediggaz folgen zu lassen. Das Weit- bis Abschweifende, das Erratische und das Questing allerdings bilden das Magnetfeld des Mixes. Träumende Mädchenstimmen und Querflöten, eingelegt in Stereo-Pingpong und Delay-Tricks, schaffen die Fläche. Kämpferische Postrock-Beats von Tortoise („Why We Fight“) und Max Roachs politisiertes Jazz-Schlagzeug lassen sich von ihr anziehen und abprallen. Mittendrin Four Tet selbst mit einer Hendrix-Coverversion nebst alten Freunden wie Manitoba (heißt jetzt Caribou) oder Koushik, dessen Song voller Schlafzimmerpsychedelik die erste Veröffentlichung auf Hebdens Label content:encoded darstellte. Spirit, glänzt wie poliert.

Tipp: Hal Blaine „Wiggy“, Joe Henderson „Earth“, Madvillain „Strange Ways“ (Koushik’s Remix)

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Sandwell District: „Unsere Freundschaft war größer als das Internet” (Teil 2)

Im zweiten Teil des Interviews mit Sandwell District geht es um den Zustand der elektronischen Musik und den Tod von Silent Servant.

Motherboard: März 2025

Im Motherboard findet sich im März Neue Musik, mit einem großen N, die unmittelbar in den Kopf geht – und das übliche Leftfield-Update.

Sandwell District: „Manche Bands gibt es seit 40 Jahren, und seit 25 Jahren sind sie kacke” (Teil 1)

Sandwell District sind zurück – mit einem neuen Album. Wie das Comeback zustande kam, lest ihr im ersten Teil unseres großen Interviews.