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Why Bother?

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Wer das vierte Album von ADULT. hört, sollte sich vorher vielleicht über die Unterschiede beim Pop-Tanz erkundigen. Da wäre der Slamdance, das Moshing, Wrecking oder die besonders heftige Wall of Death. Wie das helfen kann? ADULT. haben es sich noch nie einfach gemacht und vor allem ihre content:encodede und Cover hoben sich aus der Anonymität der elektronischen Musik deutlich ab. Die Klarheit ihres Electrosound haben sie für „Why Bother?“ aber deutlich verlassen und es wundert nicht, wenn Nicola Kuperus und Adam Lee Miller von „uneasy listening music“ sprechen. Die Drums sind verzerrt und bei vielen Stücken versumpft der restliche Sound in einem undefinierbaren Schwall, der den Charme einer Testsession mit defektem Mikro verströmt. Dabei haben Tracks wie „I Feel Worse When I’m With You“ durchaus eine Prägnanz, die im Kopf hängen bleibt. Doch was macht man, wenn man Gabber-Punk im Jahre 2007 nicht mehr hören mag? Und bleibt das die musikalische Zukunft von ADULT.? Meiner Meinung nach verlieren ihre Aussagen mehr an Prägnanz als sie gewinnen und wenn sie diesen Stil zwecks Ausdruckskraft gewählt haben, bleibt mehr auf der Strecke als ankommt. Dabei zeigen Instrumentals wie „Cultivation“ durchaus auch in eine andere Richtung, bei der sie trotzdem ein Experiment wagen. Verlernt haben sie das nicht und vielleicht wollten sie es dieses Mal nur etwas extremer unter Beweis stellen.

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