Der LAUT KLUB in Braunschweig steht unter Druck. Zum einen hat er einen Rückgang der Besucherzahlen und damit weniger Einnahmen zu verzeichnen. Gleichzeitig erhielt der Club von behördlicher Seite die Auflage, den Brandschutz zu erneuern, unter anderem durch die Installation neuer Brandmelder und die Erneuerung der Fluchtwege. Die Kosten dieser baulichen Maßnahmen gefährden die Existenz des Clubs, erklärt Michelle Arth gegenüber GROOVE. Sie ist die 1. Vorstandsvorsitzende des KuK – BS e.V., der den LAUT KLUB betreibt.
Tagsüber Kunstausstellungen, Theaterstücke oder Lesungen, nachts Clubbetrieb und Feierei. LAUT hat es sich zur Aufgabe gemacht, jungen Musikschaffenden und Künstler:innen einen Raum zu geben. Der KuK-Verein dahinter kämpft gegen Rassismus, Sexismus, Stigmatisierung und andere Diskriminierungsformen. Die Gestaltung der Räumlichkeiten und Durchführung der Veranstaltungen an den Wochenenden wären ohne ehrenamtliche Arbeit nicht möglich.
Der Verein darf Einnahmen nur in den Club reinvestieren oder für die Förderung der jungen Künstler nutzen, deshalb ist er auf Unterstützung von allen Seiten angewiesen. Die Nachfrage nach Veranstaltungsorten in Braunschweig ist hoch. Zwar steht die Subkultur im Vordergrund, dennoch werden die Räume des Vereins unter anderem auch vom Staatstheater und der Hochschule für bildende Künste genutzt.
Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es Entwarnung, eine Schließung steht noch nicht zur Diskussion, sagt Michelle Arth. Wenn die Situation sich dennoch weiter zuspitzt, sollen ein öffentlicher Spendenaufruf und mögliche Investor:innen helfen.