burger
burger

Folk Off compiled by Rob Da Bank

- Advertisement -
- Advertisement -

Diese Doppel-CD braucht man wegen genau zwei Tunes. Die von Tunng und Sufjan Stevens sind essentiell. Der Rest ist – abgesehen von Readymade FC feat. Feist – von Tagesform und Laune abhängig. Tunng zeigen, wie man ein scheinbar normales Folkstück so verschrauben und verdrehen kann, dass ein weicher, kuscheliger Groove entsteht, der schließlich in einem zerhackten Ende mündet und dennoch durch seine Einfachheit besticht. Das schreit nach Remix. Bei Sufjan Stevens verhält sich die Sache anders. Sein Tune „Decatur, Or, A Round Of Applause For Your Step-Mother“ sollte eher als Hinweis auf sein grandioses 2005er-Konzept-Album „Come On Feel The Illinoise“ verstanden sein. Denn das ist wirklich einzigartig. Dass BBC-Mann und Compiler Rob Da Bank diesen eher mittelmäßigen Tune gewählt hat, wo es mit „Concerning The UFO Sighting Near Highland, Illinois“, „Come On! Feel The Illinoise!“ und „Chicago“ doch wirkliche Ausnahmestücke gibt, deutet vielleicht darauf hin, dass noch kein großer Compiler vom Himmel gefallen ist.
Tipps: Tunng „The Pioneers“, Sufjan Stevens „Decatur, Or, A Round of Applause For Your Step-Mother“, Readymade FC feat. Feist „Snow Lion“

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Zehn Jahre Institut fuer Zukunft: „Wir hatten keinen Bock drauf, dass uns alte Leute sagen, wie wir Spaß haben sollen”

Groove+ Zum zehnten Geburtstag zeichnet das Team des IfZ ein ambivalentes Bild des Clubs – und blickt der Zukunft trotzdem optimistisch entgegen.

Der Club Macadam in Nantes: „DJs sollen bei uns am Können gemessen werden”

Groove+ Der französische Club zeigt, dass man für anständiges Feiern am Sonntag keineswegs zwingend nach Berlin fahren muss. Was ihn sonst ausmacht, lest ihr im Porträt.

Paranoid London: Mit praktisch nichts sehr viel erreichen

Groove+ Chicago-Sound, eine illustre Truppe von Sängern und turbulente Auftritte machen Paranoid London zu einem herausragenden britischen House-Act. Lest hier unser Porträt.