Die Polizeipräsidentin Barbara Slowik sprach am Montag im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses Berlin von einem „großen Wandel”. „Die Berliner Gewässer werden immer mehr zu Party- und Eventflächen.” Dies stelle die Wasserschutzpolizei vor neue Aufgaben.
Eingereicht wurde das Traktandum von den Fraktionen von CDU und SPD. Die Probleme seien zunehmend rasende Motorboote und Jetskis sowie die Lärmverstöße, die von den Partybooten ausgingen. Das Bild auf dem Wasser habe sich geändert, so Slowik: Früher wurden die Gewässer vor allem von Seglern und Motorsportvereinen befahren, die sich oft gegenseitig in Gesprächen reguliert haben.
Heute sind vor allem abends und am Wochenende auf dem Wannsee wie auch auf der Havel mehr laute und schnelle Motorboote unterwegs. Das sei eine Gefahr für Dritte, wie René Behrendt, der Chef der Wasserschutzpolizei, erklärt. Auf der Spree zwischen Friedrichshain-Kreuzberg und Köpenick seien es vor allem große Partyboote und Mietflöße mit lauter Musik, die für Beschwerden sorgen.
Eine Maßnahme zur Bewältigung der neuen Aufgaben sind zwei Jetskis, die die Polizei Berlin neu anschafft, um ihre Präsenz auf den Gewässern zu stärken.