Elli Acula (Foto: Presse)

Elli Acula hat in den letzten Monaten einen kaum vergleichbaren Aufstieg hingelegt. Die Spandau20-Mitbegründerin spielt nicht nur in den wichtigsten Clubs Europas und tourt durch die Welt, sie tut das auch mit einer wiedererkennbaren klanglichen Handschrift: Energetisch, organisch, doch nie eintönig wummern ihre Sets zwischen Techno, Breakbeat und Rave-Sound aus den Boxen.

Die Lust auf Abwechslung lässt sich auch aus den fünf Tracks heraushören, die sie für diese Spezialausgabe der Platten der Woche ausgesucht hat. Neben hämmernden Four-To-The-Floor-Walzen mit Dub-Chords stehen lauernde Tracks mit hypnotischen Vocals oder britische Hardcore-Reminiszenzen.


TYGAPAW – „Run 2 U” ( N.A.A.F.I. / Mister Saturday Night Records)

TYGAPAW – „Run 2 U” ( N.A.A.F.I. : Mister Saturday Night Records)

Das Debütalbum Get Free von TYGAPAW, multidisziplinäre Künstler:in und DJ, hat mich vom ersten Hören an berührt und nicht mehr losgelassen. Die Tracks auf dem Album, gerade auf Vinyl erschienen, sind energiegeladene Produktionen mit emotionalem Tiefgang, und es lohnt sich sehr, mehr über TYGAPAWs Inspirationen zu erfahren. Vor allem „Run 2 U” mit warmen, rauen, kraftvollen Grooves und den Opener des Albums „Get Free Intro” feat. Mandy Harris Williams mit den Vocals „Some of us had to get free, and some of us might” spiele ich regelmäßig.

Mani Festo – „Higher” (Flightpath)

Mani Festo – „Higher” (Flightpath)

Gimme some Breakbeats! Ich mag es, in meinen Sets frei zu experimentieren, Genres zu mixen, Momente aufzubrechen. Einer dieser Brecher ist aktuell und vor allem jetzt im Sommer „Higher” von Mani Festo, der mit seiner Mischung aus Breakbeat-, Hardcore- und Rave-Einflüssen förmlich vor Euphorie sprüht. Die gleichnamige Vier-Track-EP ist die erste Veröffentlichung auf Mani Festos neuem, im Vereinigten Königreich ansässigen Label Flightpath und bringt Oldschool-Vibes und futuristische Sounds zusammen.

Re:Drum – Kill You (Self-released)

Re-Drum – Kill You (Self-released)

Der in Odessa ansässige Produzent und DJ Re:Drum hat mit der Slavic Madness EP und vor allem mit dem Track „Kill You” einen rausgehauen! Der Track ist fett produziert und einfach dafür gemacht, richtig laut auf dicken Boxen gehört zu werden. Um es mit den Worten von Re:Drum zu beschreiben „This EP personifies character and power of Slavic people, including overloaded basslines, some of Slavic memes (…)”. Play it out loud!

Rosati – „Get Up” (Voltage)

Rosati – „Get Up” (Voltage)

Punchy Loops und enge Grooves, rougher Sound, aber mit technischer Präzision. Als ich Rosatis Dynamic Force EP zum ersten Mal im Hard Wax gehört habe, musste ich sie sofort haben. Die Platte aufzulegen, macht echt Spaß, und die Breaks in „Get Up” sind wie ein erfrischender Wind bei heißen Temperaturen, lassen Raum für einen kurzen Atemzug, bevor es dann treibend weitergeht.

Kashpitzky – Defensive Approach (Be As One)

Kashpitzky – Defensive Approach (Be As One)

Kashpitzky habe ich auf Bandcamp über das Label Be As One aus Barcelona entdeckt. Das veröffentlicht regelmäßig dope EPs und Tracks. Mit „Defensive Approach” liefert der in Tel-Aviv aufgewachsene und in Berlin lebende Produzent und DJ Kashpitzky einen intensiven, organischen Sound, den ich vor allem an heißen Tagen und Nächten gerne auflege.

Vorheriger ArtikelTresor 31: Gewinnt Karten für Mohammad Reza Mortazavi, Voices From The Lake und Valentino Mora
Nächster ArtikelCici – Groove Podcast 347