burger
burger

No Order

- Advertisement -
- Advertisement -

Irgendwann in den Neunzigern war Ralph Lawsons 20:20 Vision das wichtigste britische House-Label überhaupt, mit der Zeit wurde es ziemlich funktional und zugleich beliebig. „No Order“ hat Lawson zusammen mit dem 2020 Soundsystem produziert, das sind Danny Ward, Fernando Pulichino und Julian Sanza, Vocals stammen von Diane Charlemange, Dominique Keegan und Glen Brendy. Die Tracks sind mal zeitloser, mal etwas altmodisch klingender House. Die Drums klingen oft überraschend akustisch, zusammen mit den Vocals wirken die Stücke oft wie das Produkt einer Funk-Rock-Band. Die Tracks sind angenehm zurückgenommen produziert, die Songs sind gut herausgearbeitet, haben einen Bowischen Gestus. Im Ganzen ist „No Order“ aber doch etwas unspezifisch, verbreitet eine leere, irgendwie traurige Stimmung. Es ist ein extrem unkontinentaler Sound, der von Perlon oder Karat gar nichts weiß. Auf einer zweiten CD gibt es einen Mix vom letzen Sonar, der mit seinen unfassbar mächtig herausmodellierten Hooklines eine Lektion darin ist, wie man auch ein Stadion mit House-Music rocken kann.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Zehn Jahre Institut fuer Zukunft: „Wir hatten keinen Bock drauf, dass uns alte Leute sagen, wie wir Spaß haben sollen”

Groove+ Zum zehnten Geburtstag zeichnet das Team des IfZ ein ambivalentes Bild des Clubs – und blickt der Zukunft trotzdem optimistisch entgegen.

Der Club Macadam in Nantes: „DJs sollen bei uns am Können gemessen werden”

Groove+ Der französische Club zeigt, dass man für anständiges Feiern am Sonntag keineswegs zwingend nach Berlin fahren muss. Was ihn sonst ausmacht, lest ihr im Porträt.

Paranoid London: Mit praktisch nichts sehr viel erreichen

Groove+ Chicago-Sound, eine illustre Truppe von Sängern und turbulente Auftritte machen Paranoid London zu einem herausragenden britischen House-Act. Lest hier unser Porträt.