burger
burger

ALEX SMOKE Paradolia (Soma)

- Advertisement -
- Advertisement -

Er war in den letzten zwei Jahren wohl das, was man einen Shooting-Star nennt. Nach „Incommunicado“ nun sein zweites Album „Paradolia“ und wieder möchte man zur Urkunde greifen, auf dem es vor lauter Gütestempel nur so wimmelt. Ähnlich wie Luciano schafft es Alex Smoke, minimale Technotracks zu produzieren, die jeder DJ als Einzelstück einsetzten kann und trotzdem auch innerhalb des Albumformats perfekten Sinn machen. Seine Tracks gehen den idealen Mittelweg zwischen musikalischer Abwechslung und emotionaler Dramaturgie. Schon bei „Persona“ schraubt sich eine einfache Glockenspielnote zur eigenen Peaktime. Und da hat das Album gerade mal angefangen. Danach liefert er bei „Never Want To See You Again“ eine neue Antwort zur Aufgabe, einen richtigen Song mit Männerstimme zu schreiben. Bei „Snider“ kostet er dann auf fast neun Minuten den Lauf zum Höhepunkt genüsslich aus. Bei „Prima Materia“ oder „We Like It Insippop“ wagt er Soundexperimente, die sehr hörenswert im eher unteren Tempobereich forschen. Zum Schluss liefert er mit „Something´s Gone“ sehr schöne tanzbare Melancholie, zu der man gerne Taschentücher reicht. Und so klärt sich die Frage, ob Shooting-Stars immer nur Eintagsfliegen bleiben müssen.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Der Club Macadam in Nantes: „DJs sollen bei uns am Können gemessen werden”

Groove+ Der französische Club zeigt, dass man für anständiges Feiern am Sonntag keineswegs zwingend nach Berlin fahren muss. Was ihn sonst ausmacht, lest ihr im Porträt.

Paranoid London: Mit praktisch nichts sehr viel erreichen

Groove+ Chicago-Sound, eine illustre Truppe von Sängern und turbulente Auftritte machen Paranoid London zu einem herausragenden britischen House-Act. Lest hier unser Porträt.

Mein Plattenschrank: Answer Code Request

Groove+ Answer Code Request sticht mit seiner Vorliebe für sphärische Breakbeats im Techno heraus – uns stellt er seine Lieblingsplatten vor.