Foto: Katharina Schäffer (Someone Outside)
Vor der nächsten Party von The Third Room in der Essener Mischanlage haben wir mit Someone Outside, Resident und Mitglied des Kollektivs, gesprochen. Im Interview erzählt er von den Zukunftsplänen der Crew, dem Ablauf der Mischanlagen-Events und der musikalischen Ausrichtung der Gruppe.
Welche musikalische Vision verfolgt The Third Room?
Wir wollen uns nicht konkret darauf festlegen, was The Third Room musikalisch bedeutet. Aufgrund des Namens und der Idee hinter diesem Projekt wollen wir ja Grenzen aufbrechen und uns keine Limits setzen. Ich würde aber, wenn es um eine Beschreibung geht, sagen, dass wir uns zwischen Broken Beat, Techno, House und Ambient bewegen.
Steht dieser Mix exemplarisch dafür?
Der Mix steht definitiv dafür, weil ich versucht habe, vieles zu kombinieren. Von ruhigen, dubbigen Breakbeats bis hin zu tanzbarem, düsteren Techno. Wir wollen eben nicht nur eine Sparte Musikhörer bedienen, sondern uns musikalisch so breit wie möglich aufstellen. Das wird sich natürlich auch auf dem Label widerspiegeln, das ich mit Ahmet Sisman und VNNN. in diesem Jahr starte.
Hast du den Mix für eine spezielle Gelegenheit aufgenommen?
Ich glaube, der Mix eignet sich für mehrere Situationen. Nicht nur für Warm-Ups oder so. Ich versuche stets, das Ganze so breit wie möglich zu fächern und etwas Besonderes für den Hörer zu erschaffen. Bei der Trackauswahl lasse ich mir viel Zeit und achte genau drauf, was zur Stimmung passt. Man kann den Mix ebenso gut bei einem Glas Wein hören wie vor dem Weggehen.
Wer von euch spielt auf den Mischanlagen-Events und wie passt ihr mit den von euch gebuchten Künstlern zusammen?
Wir versuchen natürlich, jedem eine Playtime zu geben, was sich jedoch schlecht umsetzen lässt, weil wir uns als Veranstalter auf dem Event bewegen. Deswegen rotieren wir für jede Party etwas. Einer kümmert sich um die abendliche Organisation und zwei spielen das Warm-Up. The Third Room gibt es als Event-Reihe ja schon seit 2017 und wir haben bereits viele unserer Lieblingskünstler eingeladen. Auch da gibt es einen facettenreichen Stilmix. Bestes Beispiel ist unsere nächste Party am 2. März: Helena Hauff wird wohl brachialen Techno spielen und Richtung EBM gehen. Oscar Mulero legt hingegen eher tooligen und treibenden Techno auf, Efdemin bleibt eher deep und melodisch.
Welche zukünftigen Projekte stehen für dich und The Third Room an?
Der Hauptfokus liegt jetzt erstmal bei den vier Mischanlagen-Events. Außerdem stehen noch das ein oder andere Showcase, Off Events und Kooperationen mit neuen Locations an. Der zweite große Punkt ist der Start des Labels für 2019. Wir stecken gerade mitten in der Planungsphase dafür und die erste EP, die von mir kommen wird, steht auch schon beinahe. Nachdem ich 2017 mein letztes Release hatte, freue ich mich jetzt schon extrem drauf, der Öffentlichkeit meinen neuen Sound zu präsentieren. Ich habe auch zwei meiner Tracks in den Mix gepackt, um einen kleinen Teaser davon zu geben, was von mir demnächst so kommt.
Stream: Someone Outside – The Third Room x Mischanlage Mix
Tracklist:
01. TRP – Things Wont Change
02. VC-118A – Permutation
03. Klauss & Craig – Repeat After Me (DJ Deep & Traumer Remix)
04. Pangaea – Bone Sucka
05. Paranoid London – Headtrack
06. Almaty – Gennaro
07. The Advent – High Horse
08. Someone Outside – When Our Rock
09. Palmen – 2068
10. Norman Nodge – Discipline
11. Someone Outside – Step Into A World
Groove präsentiert: The Third Room x Mischanlage
2. März 2019
Line-up: Efdemin, Helena Hauff, Oscar Mulero
Mischanlage
45141 Essen