Am Morgen des 8. April stürzte das Dach des Clubs Jet Set in Santo Domingo ein. Der Vorfall ereignete sich während eines Konzerts des Merengue-Sängers Rubby Pérez. Von den schätzungsweise 500 bis 1.000 Gästen im Club sind nach aktueller Einschätzung der Lage mindestens 98 Menschen ums Leben gekommen, 160 wurden verletzt. Nach möglichen Überlebenden suchen mehr als 300 Einsatzkräfte und Helfer.
Fotos und Bilder zeigen, dass das Dach des Gebäudes vollständig herabgestürzt ist. Die Ursache des Einsturzes ist momentan noch unklar. Laut CNN wurde ein Teil des Gebäudes 2023 durch ein Feuer beschädigt. Auf Videos, die kurz vor dem Unglück aufgenommen wurden, ist zu sehen, wie die Decke des Clubs nachgibt und zusammenbricht.

„Es ging alles so schnell. Ich habe es geschafft, mich in eine Ecke zu werfen”, sagte Pérez‘ Manager Enrique Paulino. Rubby Pérez wurde selbst verschüttet und sang, um die Helfer auf sich aufmerksam zu machen. Allerdings verstarb er wenig später im Krankenhaus. Unter den Toten ist auch Nelsy Cruz, Gouverneurin der Provinz Monte Cristi und Schwester des ehemaligen Baselball-Spielers Nelson Cruz. die ehemaligen Major-League-Baseball-Spieler Octavio Dotel und Tony Blanco gehören ebenfalls zu den Toten.
„Wir bedauern die Tragödie im Nachtclub Jet Set zutiefst. Wir haben den Fall von Anfang bis Ende verfolgt. Alle Hilfsorganisationen haben die notwendige Hilfe geleistet und arbeiten unermüdlich an den Rettungsbemühungen. Unsere Gebete sind bei den betroffenen Familien”, teilte der Präsident der Dominikanischen Republik, Luis Abinader, auf X mit. Er verkündete drei Trauertage. Die Betreiber des Veranstaltungsortes kondolieren in einem Statement auf Instagram. Ebenso die Familie Espaillat, die als eine der wohlhabendsten Familien des Landes Eigentümerin des Jet Set ist.
Das 1973 eröffnete Jet Set ist einer der am stärksten frequentierten Clubs in Santo Domingo. In den letzten Jahren traten hier Künstler wie Sergio Vargas, Toño Rosario, Don Miguelo, Luis Vargas und andere auf. Man bringe seit fast 50 Jahren Menschen zum Tanzen, heißt es im Instagram-Profil des Clubs.