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Purple Disco Machine: Ausblick auf die anstehende Saison im Pacha Ibiza

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Mit einem modernen, ausgefeilten Twist klassischer Disco- und House-Hymmen ist Purple Disco Machine eine der einflussreichsten Figuren der House-Szene. Er erschafft in seinen Sets eine mitreißende Atmosphäre, die zwischen Retro-Eleganz und zeitgemäßer Frische changiert. Diese Mischung hat seinen Mainstream-Erfolg befeuert und ihm unzählige Festival- und Ibiza-Auftritte eingebracht.

Für seinen Remix von Lizzos „About Damn Time” gewann der in Dresden geborene Produzent 2023 sogar einen Grammy. Doch sein Erfolg im Remix-Bereich beschränkt sich nicht nur auf diese Auszeichnung – er hat zahlreiche gefeierte Remixe für Künstler:innen wie Elton John, Jamiroquai und Dua Lipa produziert.

Obwohl Piontek schon oft in der ikonischen Location auf Ibiza gespielt hat und sie bestens kennt, wird ihn Neues erwarten, denn der Pacha-Komplex wurde in diesem Jahr umgestaltet. Für die anstehende Saison wird eines der zugehörigen Hotels nach einer Renovierung der Innen- und Außenbereiche in Destino Five Ibiza umbenannt. Trotz Pool-Partys als neuem Format bleibt die Location mit DJs wie Marco Carola, Solomun und Black Coffee ihren Grundpfeilern treu: Verbundenheit, Inklusivität, Vielfalt und leidenschaftliches Feiern.

Vor seiner Rückkehr ins Pacha Ibiza in der kommenden Saison haben wir Purple Disco Machine ein paar Fragen zu seinen Plänen und seiner Entwicklung gestellt.

Eine Opening Party im Pacha auf Ibiza (Foto: Presse)

GROOVE: Was sind deine Pläne für die diesjährige Saison im Pacha Ibiza? Was ist dieses Jahr neu?

Purple Disco Machine: Ich spiele dieses Jahr drei Gigs im Pacha Ibiza – der erste ist eine Headline-Show zum Pacha Ibiza Season Opening Weekend am 26. April. Danach folgen zwei weitere Termine im Rahmen der Flower Power am 9. August und am 4. Oktober. Es wird mein erstes Mal auf der Flower Power sein. Ich habe nur großartiges über diese Party gehört, und deshalb freue ich mich sehr darauf.

Für was steht die Flower Power? 

Die Flower Power zelebriert das musikalische Erbe Ibizas. Natürlich war Disco ein großer Teil dieser Zeit, die in den Achtzigern begann. Es fühlt sich großartig an, meinen eigenen Disco-inspirierten Sound bei diesem ikonischen Event zu spielen. Meine Sets enthalten meine eigenen Edits von Klassikern, es wird also viele Anspielungen auf die Vergangenheit geben, aber natürlich auch neue Musik.

Kürzlich hast du Remixe für die Rolling Stones und Muse produziert. Wie näherst du dich dem Remix eines Rock-Songs?

Es ist immer ein Privileg und eine Ehre, tolle Platten zu remixen, und ich habe das Glück, mit vielen ikonischen Künstlern wie den Rolling Stones und Muse arbeiten zu dürfen. Ehrlich gesagt denke ich nicht so sehr über das Genre nach. Wichtiger ist für mich, eine Verbindung zum Song zu spüren. So kann ich das Original bewahren und gleichzeitig eine tanzbare Note hinzufügen. Allerdings nehme ich keine Remixe an, wenn ich nicht glaube, dass ich dem Song eine PDM-typische Wendung geben kann – so, dass ich den Remix auch in meinen DJ-Sets spielen kann.

Ursprünglich kommst du aus Dresden. Wie hast du House Music in einer Stadt entdeckt, die eher als konservativ gilt? Wie hat sich das für dich angefühlt?

Meine Eltern sind leidenschaftliche Musikliebhaber, und ihre umfangreiche Plattensammlung ist ein Beweis dafür. Diese Schallplatten in der DDR-Zeit zu bekommen, war keine leichte Aufgabe – das machte ihre Sammlung umso besonderer. Sie liebten Ostrock-Bands wie Karat, aber auch den progressiven Rock aus Großbritannien. Ich bin mit Künstlern wie Genesis und Pink Floyd aufgewachsen. Außerdem entdeckte ich über das Radio die US-Disco-Szene sowie Soul und Funk.

Nachdem die Technowelle in den frühen Neunzigern nach Dresden schwappte, wurde die lokale Musikszene stark von Berlin beeinflusst, und es entstanden zahlreiche Clubs. Der German Club war der erste House-Club. Plötzlich wurde elektronische Musik häufiger im Radio gespielt – das war immer mein erster Berührungspunkt mit der Clubszene.

Diese Zeit war für mich entscheidend – mit 14 oder 15 Jahren war Techno mein Einstieg in die elektronische Musik. Dann begann ich, mich immer mehr für House aus den späten Neunzigern zu begeistern, wahrscheinlich, weil ich sie mit den Disco-Platten verbinden konnte, die ich bereits kannte und liebte.

Die Brit:innen sind besonders große Fans von dir. Warum mögen sie deine Musik so sehr?

Ich denke, sie haben schon immer die Musik aus den USA geliebt – von Soul und Funk über die Disco-Ära bis hin zu House Music. Deshalb gibt es dort immer ein Publikum, das für Musikstile mit dieser Tradition offen ist. Außerdem bin ich eng mit Defected Records verbunden – einem Label und einer Marke, die in Großbritannien sehr stark vertreten ist.

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