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[REWIND2023] Die Top 5 der Autor:innen

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Dieser Beitrag ist Teil unseres Jahresrückblicks REWIND2023. Alle Texte findet ihr hier.

Was wäre die GROOVE ohne die Autor:innen? Sie spüren der Musik nach, sie denken sich geistreiche Beschreibungen rätselhafter und abstrakter Klänge aus. Sie versuchen, zu verstehen, was den Künstler:innen im Kopf rumgeht. Sie wissen, was in unserer Szene passiert, und haben auch eine Meinung dazu.

Während andere großzügiger honorierten Jobs nachgehen oder einfach ihre Freizeit genießen, sitzen sie am Rechner und schreiben die klugen und unterhaltsamen Texte, die unser Magazin lesenswert machen – oder stellen ihre Top 5 für unseren Jahresrückblick zusammen. An dieser Stelle also nochmal ganz ausdrücklich: Herzlichen Dank für alles!

Laura Aha 

Foto: André Bastos

Top 5 Italo-Disco-Dancefloor-Banger

Es braucht eigentlich gar nicht viel, um mich auf dem Dancefloor glücklich zu machen: Ein paar 80s-Synths, ein Hauch Italo-Cheese, Disco-Grooves und bitte nicht mehr als 130 BPM. Zu diesen fünf Releases aus dem letzten Jahr habe ich 2023 deshalb besonders oft den Partyarm nach oben gerissen:

Black Spuma – No No No (Permanent Vacation)
System Olympia – New Erotica (Okay Nature)
Panthera – Synthesizer Hits II (Bordello A Parigi)
Biesmans & Johannes Albert – Sunshine Inc. (Frank Music)
Cormac – Leather ‘n Lasers (Polari Records)

Jens Balkenborg 

Jens Balkenborg (Foto: privat)

Top 5

2023 war ein Arschloch: Weltpolitisch von einer downward spiral zu sprechen, scheint die Untertreibung des Jahrtausends, Tendenz: Erdkern-Niveau. Aber einer gesunden Verarbeitung und selektiven Verdrängung sei Dank, endet 2023 auch privaten Eruptionen zum Trotz mit vielen schönen Erinnerungen.

Im Kino gewesen, geweint
Jaja, das Kino. Da geht man mittags in die Pressevorführung und schaut sich ohne große Hintergedanken Lila Avilés Film Tótem an, ein Film, in dem eine Familie die letzte Geburtstagsparty für einen krebskranken Vater organisiert, und verlässt mit Pippi in den Augen das Dunkel. Nicht, weil der Film so traurig war, sondern weil er vom Tod erzählt, indem er das Leben feiert. Darin ein Satz, den ein Kind zu hören bekommt: „Manchmal kann man Dinge, die man liebt, nicht sehen. Aber sie sind trotzdem bei dir.” True!

Im Park gejoggt, getanzt
Klar peitscht Sport die Glückshormone durch den Organismus, aber wenn ein Lied seit Jahren immer mal wieder dafür sorgt, dass das Joggen mehr wie Tanzen aussieht, ist Musik das beste Doping. Der Song: Daniel Averys „Drone Logic”. Noise flies high!

In der Clubschlange gestanden, gewohnzimmert
Erkenntnis nach einem Wochenendtrip: Leipzig ist eine tolle Stadt, Punkt. Nicht nur, aber auch, weil die Clubschlange vor dem Institut für Zukunft trotz Regen und Frostfüßen ein herrliches Wohnzimmer war. Netter Plausch, nette Leute und eine sehr feine Willkommensmentalität seitens der Türsteher:innen.

Auf Mallorca gewesen, gestaunt
Ein gesundes Maß Flugscham ist wichtig, wir haben nur diese Erde. Aber Ausnahmen müssen auch sein dürfen. Eine Ausnahme für neun Tage im November: Mallorca mit Freunden und Familie in einem schönen Häuschen. Der Vitamin-D-Speicher ist bis zum Anschlag voll und die Überzeugung eingedrungen, dass diese Insel fernab von Humba-Täterä-Ballermann-Tourismus und Hochsaison wunderschön ist. Dieses Meer!

In Venedig gewesen, geflasht
Nochmal Kino, aber kommt schon! Venedig ist das schönste Filmfestival der Welt, wie ich jedes Jahr wieder aufs Neue feststelle. Die Stadt ist einzigartig, die Spritz deliziose und die Stimmung auf dem Lido, wo das Festival stattfindet, Kino-Celebration pur. Auch der Weg mit dem Auto dorthin im Sonnenaufgang über den Brennerpass, an dem Orte und Vegetation immer mediterraner werden, hat sich eingebrannt. Top Film: Poor Things von Yorgos Lanthimos (startet hier im Januar, ab ins Kino). Flop: The Palace von Roman Polanski – richtig nerviges, unlustiges, angestaubtes Altherrenkino. But hey: It’s Venice!

P.S.: Top 5 Konzerte
Rival Consoles, Stadtgarten, Köln
Hans Zimmer, Festhalle, Frankfurt
Love Family Park, Frankfurt
Queens of the Stone Age, Jahrhunderthalle, Frankfurt
Leftovers, Nachtleben, Frankfurt

Tim Caspar Boehme 

Top 5 für besinnliche Stunden

1. Purelink – Signs (Peak Oil)
2. Anthony Naples – orbs (ANS)
3. Salamanda – In Parallel (Wisdom Teeth)
4. μ-Ziq – 1977 (Balmat)
5. Credit 00 – No More Sad Trance! (Uncanny Valley)

Christoph Braun 

Christoph Braun (Foto: privat)
Christoph Braun (Foto: privat)

Top 5 Szenen 2023

1. Immer wieder, immer wieder, immer wieder Wasch-saaa-loooonnnggg!
2. In einer Schlucht einen Bach finden und in seinen Becken baden.
3. Eingelullt werden in den Schlaf von Avalon Emerson & the Charm.
4. P&O, MAERSK, Stegagno – es ist wie vor 120 Jahren, wenn ein Güterzug vorbeirattert.
5. Während der Zugfahrt Heidelberg–Berlin verliert der Zugleiter die Contenance. Er erklärt minutiös die Fehlleistungen seines Unternehmens.

Philipp Cerfontaine

Philipp Cerfontaine (Foto: privat)
Philipp Cerfontaine (Foto: privat)

Top 5 Tracks

1. Dawn Again – „A Deep Exploration of Vibe” (Housewax)
2. Tracer – „Love Fantasy (Dirty Channels Remix)” (Nu Groove)
3. Djebali & James Dexter – „Faded” (Inermu)
4. Denney feat. Chuck Roberts – „Our House” (Aus Music)
5. Manuel Darquart – „The Vibe” (Wolf Music)

Kristoffer Cornils

Kristoffer Cornils (Foto: privat)
Kristoffer Cornils (Foto: privat)

5-mal Musik mit Menschen

Manamana (22. Januar, Weissenhäuser Strand – Nachtiville)
Reinkommen und irgendwer schüttet mich gleich mit Bier an, was aber auch irgendwie egal ist, weil gerade „Love Is a Battlefield” läuft, wovon ich leider nur die Lyrics des Literal Videos kenne, was aber auch irgendwie egal ist, weil es hier sowieso allen egal ist, ob hier jemand noch irgendwas weiß oder ob jemand eben doch kein Bier auf dem Pulli haben will. Der schönste Moment kommt dann allerdings, als der Lichtmensch in einem Breakdown die direkt ins Gesichtermeer strahlenden Lampen auf den Beat zuschneidet, sich jemand umdreht, um ihm Respekt zu zollen, und er sich einfach freut. Farewell, Manamana, als DJs habt ihr Menschen aufgelegt.

AWWWARA (27. Mai, Innsbruck – Heart of Noise)
Alpen, Alpen, überall nur Alpen und in der Mitte ein See. Rein und raus, rein und raus und dann irgendwann mit einer dieser süßen Trams zurück zum Beton, weiter ins Grün. Mutant-Radio-Showcase im Hofgarten Musikpavillon, die am Anfang klangen vorab am spannendsten und sind es dann auch. Geistig verwandt mit der Ndagga Rhythm Force des Vorabends (Trommeln und Dub, geht halt immer, hier fehlen eigentlich nur Burnt Friedman und Mohammad Reza Mortazavi) und konsequent toll. Ein paar Stunden später im Backstage einer der Drummer: „No English, no.” Nichts, was Google Translate nicht richten kann, und irgendwann bringt er uns kaukasische Rhythmen bei, wofür Feuerzeuge zur Hand eh wichtiger sind als Sprachkenntnisse.

Painting (17. Juni, Berlin – ausland)
Selbes Jahr, selber Ort, anderer Anlass: Mal wieder vor, zwischen und nach den Sets Musik an- und ausschalten, Plattenkoffer natürlich extravoll und ich dann irgendwann auch. Wir haben die Platte dieser Band herausgebracht und das ist toll, aber toller noch sind sie live zu erleben. Rock’n’Roll-Zerstörung, No-Wave-Punk mit Saxofon und Spaß dabei. Skronkcore, maybe, aber Kraut. Das lässt sich schwerlich aufnehmen. Danach die weirden Hits auf dem Teller, irgendwann abgelöst von den bekannten Nummern. Abschluss mit der 12-Inch-Version von „Purple Rain”, es räkelt sich doch tatsächlich jemand auf dem Boden und spielt Luftgitarre. Sollte ich öfter machen. Also nicht das mit der Luftgitarre.

Apeiron Crew (7. September, Berlin – Atonal)
Depressiv und angetrunken, was soll schon schiefgehen. Rein da, hoch da, erst nach einer halben Stunde ein Lächeln sehen. Atonal halt. Dann irgendwann zwei Zigarre rauchende, regungslos die drei Frauen in der Booth anstarrende Typen, ein seinen Rucksack streichelnder LSD-Tripper und dann noch die beiden, die twerken. Und das ist nur die erste Reihe, an deren Ende ich direkt im Einfallswinkel von Box und Lüftung seit Jahren wieder Freude an Musik habe statt nur Spaß. Alle zehn Minuten ein neues Genre, ein neues Tempo oder zumindest ein neuer Rhythmus, alles messerscharf und zweckdienlich, das heißt ohne große Gesten und Profilierungneurose gemischt. Am Ende ins Taxi, ohne richtig Hallo gesagt zu haben, ohne sich allerdings allein gefühlt zu haben.

Leyla Yenirce (16. Dezember, Berlin – Sophiensæle)
Kaum ein Monat her, dass wir uns kurz bei ihrer Vernissage gesehen haben, aber dann hingen mir da einfach zu viele reiche Menschen rum, als dass ich länger hätte bleiben können. Macht nichts, und sie macht dann einfach Gästeliste für ihre nächste Berlin-Show klar. Noah-Jinu Moerbeck spielt Gitarre, am Ende so wunderbaren Barn-Owl-Psych-Drone, und Shira Lewis rezitiert Wörter mit „-licht” oder „-lich” am Ende. Leyla aber vor allem, mit dem vielschichtigsten und -seitigsten Noise, den ich diesseits von Kevin Drumm kenne, und dann steht sie auch noch auf und singt ihre Version eines Schlagers drüber. Sound-Highlight, da sind wir uns nach ein paar Getränken nach der Show auf dem Weg zum Taxistand einig, war allerdings das Kreischen der Gardinen vor und nach der Show. Das Wort Talent benutze ich sonst nicht, und die Bewunderung von Menschen, die irgendwie Kunst machen, habe ich mir eigentlich abgewöhnt – aber.

Stefan Dietze

Stefan Dietze (Foto: privat)
Stefan Dietze (Foto: privat)

Top 5

Fünfmal Ambient aus dem Jahr 2023, viermal zum einfach Reinlegen, einmal zum Selberbasteln:

1. Småland – Döden (Coop Records Gotland)
2. Tim Hecker – No Highs (Kranky)
3. Fred again.. & Brian Eno – Secret Life (Text)
4. Loscil & Lawrence English – Colours of Air (Kranky)
5. SonicWare Liven Texture Lab & Mutable Instruments Beads

Jochen Ditschler

Top 5

Geopolitisch und klimatisch wieder ein Jahr zum Verzweifeln, aber irgendwie findet man doch immer wieder private Eskapismen, die das Leben lohnend machen. Mit unseren beiden Katzen schmusen, stadtgeschichtliche Rundgänge genießen oder im Meer baden, schön schön, aber wir sind ja ein Musikmagazin. Hier also meine Top 5 2023.

1. Underworld – Denver Luna
2. Finlay Shakespeare – Climb
3. Bayonne – Right Thing (Jaws of Love Remix)
4. Gregor Tresher – Black Halo
5. Jörg Burger – Newtro: Cinematic Dance

Frank P. Eckert

Frank Eckert (Foto: privat)

Top 5 

Einer der charmantesten Nebentrends in der großen vor- und rückgewandten Gleichzeitigkeit, die das Jahr 2023 sein wollte (aber dann doch, von vielem überschattet, selten wurde), war eine Neubestimmung des Synthesizer-Minimalismus, eine alte neue Schlichtheit in Produktion und Struktur, die das Genre deutlich nach vorne brachte wie schon zu Beginn der Achtziger, als die ersten, noch rudimentären FM-Synthesizer in Japan das neue Genre Kankyō Ongaku kreativ befeuerten. Dass diese Zukunft 2023 nochmal anders alt und neu wiederkommt, war nicht unbedingt zu erwarten, aber doch ein erfreulicher Lichtblick im Dunkel.

Saloli – „ Yona” auf dem Album Canyon
Colleen – „Subterranean – Movement I” auf dem Album Le jour et la nuit du reél  
Marta de Pascalis – „voXCS60x” auf dem Album Sky Flesh 
Andra Ljos – „Garni” auf dem Album Megalithic Statues of Vishapakar
Sachi Kobayashi – „Scent of Roses” auf dem Album Melodies in the Garden

Jan Goldmann

Jan Goldmann (Foto: privat)

Top 5 Sommer-Mixe, die dich durch den Winter bringen

Ja, es ist ein Klassiker. Aber einer dieser Klassiker, von denen es Jahr für Jahr nicht genug geben kann. Eine Liste mit Musik, die dich zurück in den Sommer katapultiert. Zeit ist relativ, das hat schon Albert Einstein gesagt (oder so ähnlich), und wer dem keinen Glauben schenken mag, der sollte wenigstens dem deutschen Winter glauben. Denn während der Sommer mit all seinen Vorzügen flugs vorbei ist, fühlen sich die Wintermonate wie ein nicht enden wollendes, kaltes, dunkles, graues Zeitkonstrukt an, das leidenschaftlich an unser aller guten Laune nagt. Um das durchzustehen, braucht es Gegenwind. Zum Beispiel eben Musik aus dem Sommer, von Festivals und Open-Airs, die uns erinnern ans Nach-Hause-Spazieren im T-Shirt, draußen sitzen, glücklich sein. Damit geht die Zeit vielleicht nicht unbedingt schneller vorbei, aber sie wird wenigstens etwas erträglicher. Und macht Laune auf den nächsten Sommer.

  1. Eversines at Dekmantel Festival 2023 (Dekmantel)
  2. BUDINO (WHOLE)
  3. Body Language 12.08 – Bennet (Body Language Berlin)
  4. Radio On Vacation With Pau Pau (Permanent Vacation)
  5. VisionsCast 012 with DJ Chichi (Visionskultur)

Philipp Gschwendtner

Philipp Gschwendtner (Foto: privat)
Philipp Gschwendtner (Foto: privat)

Top 5 Alben

Headache – The Head Hurts But The Heart Knows The Truth
Ein seltsames Album voll grandiosem Storytelling durch einen Schleier aus drogeninduzierten Psychosen und Antidepressiva. Dass in dem Versuch, seine rätselhafte Schönheit zu entschlüsseln, die Musikspur fast zur Nebensache wird, ist kein Makel, sondern spricht für die feinfühlige Produktion.

Laurel Halo – Atlas 
Ein gedämpftes Klavier platziert zarte Melodiefragmente und hüllt sich zusammen mit den Streichern in einen Nebel aus subtiler Electronica, während nach und nach ein melancholisches Ensemble erwächst.

Actress – LXXXVIII
Isoliert wummernde Bässe und in der Stille hängende Voice-Samples: Actress zerlegt Clubmusik so gekonnt in ihre funktionale Einzelteile, als hätte der Koch des Zhuangzi höchstpersönlich die Schnitte gesetzt.

Eartheater – Powders
Eartheater bettet ihre kräftige Stimme auf stärker akustisch klingende Musik als gewöhnlich und liefert damit ein kuscheliges Album für die kalte Jahreszeit. Zugegeben, vor allem das System-of-a-Down-Cover von „Chop Suey” hat es mir der alten Zeiten wegen angetan. 

Simon Farintosh – Aphex Twin For Guitar
Mit der bürgerlich-versnobbten Großtante Aphex Twin pumpen? Geht jetzt, dank Simon Farintoshs Interpretationen im barock klingenden Gewand.

Mirko Hecktor

Mirko Hecktor (Foto: privat)
  1. Sof im Unter Deck
  2. MC Vispera im Pink House nach meinem Closing-Night-Set auf dem Meadows In The Mountains
  3. Hektisch Sprengen DJs bei Cosmik Care im Ankali/Planeta Za in Prag
  4. Die Sets von Disco Dave, Rob Beattie, Scott, Rossi, Blevs, Richie & Justin bei Helens und Tims Hochzeit
  5. Die Mixe von Dust Down Records, London

Thaddeus Herrmann

Thaddeus Hermann (Foto: privat)
Thaddeus Herrmann (Foto: privat)

Fünf Beobachtungen

# Algorithmen

(Foto: Screenshot)

Ich bin der ohne Spotify. Sollte es hier noch andere Menschen wie mich geben: Ich stehe am Montag immer gegen elf Uhr am Kaffeeautomaten. Natürlich streame auch ich Musik – nur eben nicht bei Daniel Ek, sondern bei Tim Cook. Darum heißt mein „Wrapped” „Replay”. Über den Sinn und Zweck dieser Auswertung per Datenfernübertragung akkumulierter Hörgewohnheiten möchte ich mich hier gar nicht echauffieren, aber doch zu Protokoll geben, dass ich als Techno-Rentner in meiner Komfortzone angekommen bin. 57.655 Minuten habe ich Musik gehört – Bandcamp, Soundcloud, MK2s etc. nicht einberechnet. Mit weitem Abstand belegen die ersten beiden Plätze dabei die Künstler Jóhann Jóhannsson und Brian Eno. Das ist wahnsinnig langweilig – einerseits. Andererseits aber auch – ohne mich rechtfertigen zu wollen oder müssen – voll ok. Denn die ambiente Berieselung während der Arbeit ist die sonische Bestätigung für Journalist:innen, dass sie immer noch am Leben sind. Funfact: siehe Screenshot. Ganz zum alten Eisen gehöre ich dann also doch noch nicht. Glück gehabt.

# Bücher

(Foto: Thaddeus Herrmann)
(Foto: Thaddeus Herrmann)

Hier sind fünf Bücher, die ich 2023 gekauft, aber noch nicht (zu Ende) gelesen habe. Meine mediale Aufnahmefähigkeit ist in diesem Jahr erneut gesunken. Das macht mir Sorgen – und ich frage mich, wie das zum Beispiel der geschätzte Kollege Frank Eckert macht, auch im fortgeschrittenen Alter diesen Drang nicht nur immer noch zu spüren, sondern auch durchzuziehen. Vielleicht können wir darüber mal am Kaffeeautomaten (s.o.) reden. Hier also die fünf Bücher.

  • Paul Auster – Baumgartner (faber & faber)
  • Jaqueline Harpman – I Who Have Never Met Men (Vintage)
  • Bret Easton Ellis – The Shards (Swift)
  • Kohei Saito – Systemsturz (dtv)
  • Daniel Birnbaum – Dr. B. (Piper)

# DJ-Mix(e)

Bass Dee (Foto: privat)

Ich war 2023 genau einmal im Club. Wobei dieser Berliner Club streng genommen nicht mal ein richtiger Club ist, sondern „nur” eine Location, in der diesdas stattfindet. Aber es gab DJs. Sogar nicht nur mit USB-Stick, sondern auch mit Vinyl. Das macht zwar keinen Unterschied, sei hier aber doch zu Protokoll gegeben. Mixe habe ich dennoch gerne gehört – und bin dazu über den Kachelboden in meiner Küche geschubbert. Und habe dabei immer wieder zu meinen MK2s geschielt, die langsam aber sicher zustauben. Ich vermisse dieses gemeinsame Erleben der Unschärfe, der Intensität, des kollektiven Knopfdruck-Vergessens. Dieser Mix von BassDee bringt es auf den Punkt. Das mag für jüngere Menschen vielleicht unverständlich bis weird sein. Aber die Vergangenheit der Dance Music hat genug Kraft, die Zukunft zu bestimmen. Manchmal brauchen wir Krawall. Was aber vor allem wichtig ist, ist unity. Erst dann kann die Zukunft zum nächsten großen Ding werden.

# Electronica

(Foto: Thaddeus Herrmann)
(Foto: Thaddeus Herrmann)

Die Knurschpel-Beats, der Plinker-Pop, die epischen Melodien, der oft naive Duktus: Die Electronica der Neunziger- und Nullerjahre hat mich mindestens so geprägt wie die gerade Bassdrum. Immer wieder grabe ich in meiner 7-Inch- und 12-Inch-Sammlung von damals und katapultiere mich zurück in die Zeit, in der die kleinen Sounds so groß waren. Vieles davon will heute nicht mehr so recht funzen. Was hingegen immer noch formidabel funktioniert, ist die Musik von ISAN, von Robin Saville und Anthony Ryan. Anfang Dezember spielten die beiden in Berlin, und es war unfassbar gut. Druckvoll und fluffig zugleich. 1997 veröffentlichte das Duo seine erste 7-Inch, wenn ich Discogs trauen kann. Schon damals höre ich ein Paralleluniversum, in dem ich gerne einen Pass beantragt hätte. Daran hat sich nie etwas geändert. Und dieser Sonntagabend in Berlin bestätigte meine harte Liebe für zwei softe britische Gentlemen und deren Musik.

# Niecy Blues

Niecy Blues (Foto: Promo)
Niecy Blues (Foto: Promo)

Was hat mich im vergangenen Jahr musikalisch nicht nur bewegt, sondern tatsächlich auch irgendwie nach vorne gebracht? Diese LP: Exit Simulation von Niecy Blues. Mein Album des Jahres. Hier ist alles perfekt. Die US-Amerikanerin singt, spielt, referenziert, sampelt, mischt afroamerikanische Musikgeschichte mit persönlichen Geschichten des Wiederaufstehens. Wundervoll austariert, intensiv, berührend und beinstellend. Dass die Platte auf Kranky erschienen ist, finde ich so beeindruckend wie schlüssig. Warum sind solche Entwürfe so rar geworden? Ich hoffe auf 2024.

Sebastian Hinz 

Sebastian Hinz (Foto: privat)
Sebastian Hinz (Foto: privat)

Top 5 vinyl 12-inches with a groove by artists with an L at the beginning

Lårry – How Was That For You (BRUK)
Lurka – Molten Drum (Damage)
Lamin Fofana – It’s Only A Matter of Acceleration (The Trilogy Tapes)
LNS & DJ Sotofett – The Reformer EP (Tresor)
Laksa – Body Score (Re:lax)

Leopold Hutter 

Leopold Hutter (Foto: privat)

5 Highlights 

Frühjahr – Familienbesuch
Meine Familie kommt mich zum ersten Mal in Thailand besuchen. Zeitgleich organisiere ich wie jedes Jahr dort ein Minifestival. Meine Eltern wollen überraschend mitmachen. Zum ersten Mal sehen sie mich „in meinem Umfeld”, mit meinen engsten Freunden, in meinen liebsten Rollen. Sie verstehen endlich, was ich da mache und warum. Sie geben mir Anerkennung und Verständnis. Es bleibt kein Auge trocken.

Frühsommer – Summer of Love
Eine neue Liebschaft aus Fernost kommt mich über den Sommer in Berlin besuchen. Sie ist so was wie eine Seelenverwandte. Auch auf der körperlichen Ebene funkt es gewaltig. Wir verbringen drei Wochen zusammen, dann fliegt sie heim in die USA. Wir werden uns wiedersehen, hoffentlich noch in diesem Leben!

Spätsommer – Festivalerfahrung
Es war eins dieser kleinen Festivals, auf die ich eigentlich aus Prinzip nicht gehe, weil nur doofe Musik läuft. Am Ende des Sommers wollte ich dann aber doch wenigstens noch ein Wochenende mit Freunden campen und die Sonne genießen. Auf dem Conscious Madness war dann wie zu erwarten musikalisch für mich kaum etwas Brauchbares dabei, dafür traf ich überraschend viele Bekannte aus den Jahren vor Covid, als ich noch regelmäßig auf Festivals gegangen bin; es lohnt sich also vielleicht doch noch.

Herbst – From Russia With Love
Auf dem Rückweg nach Thailand haben wir eine Woche Sibirien eingelegt. Ein Bekannter hatte mich eingeladen, nach Krasnojarsk. Die Industriestadt nördlich der Mongolei hat zwar optisch nicht viel zu bieten, doch wir legten ein beeindruckendes Wochenende mit drei Gigs an drei Tagen hin. Ich schloss jede Menge neue Freundschaften, brachte diese mit meinem gebrochenen Russisch zum Lachen – und verliebte mich sogar mal wieder.

November – Double Dick Tiger
Eine durch und durch gelungene Veranstaltung, die dem mythologischen, doppelgliedrigen Wesen gewidmet ist, das die Berge zwischen Myanmar und Nordthailand durchstreift. Das Minifestival mit etwa 100 Leuten in den Hügeln von Chiang Dao überzeugte mit stimmigem Konzept: Keine VIPs, alle essen das gleiche – alles kommt vom Land, auf dem wir feiern. Die ansässigen Bauern stellten ihre gerade abgeernteten Reisfelder zur Verfügung, dazu gab es auf einer ordentlichen Anlage stabile House- und Technomusik. Tagsüber wanderten wir durch die idyllische Landschaft, nachts wurde gezeltet. Mein Höhepunkt: das ausgelassene Grillfest mit ganzem Schwein, dazu Psytrance – ein bemerkenswerter Anblick.

Liron Klangwart 

Liron Klangwart (Foto: privat)
Liron Klangwart (Foto: privat)

Freestyle Top 5 

1. Hyperculte – Cabanes (Bongo Joe)
2. b Parade feat. Gerd Baumann – Run off (Millaphon)
3. Web Web X Max Herre – The Source of All Things feat. Marja Burchard / Embryo (Compost)
4. Enik & Paranormal String Quartet – Electric Sheep (Trikont)
5. Tayfun Guttstadt feat. Milad Khawam & Turan Vurgun – Sultân (good & lovely records)

Ben-Robin König

Ben-Robin König (Foto: privat)
Ben-Robin König (Foto: privat)

Fünf Sehnsuchtsorte

  1. Autogrill – zwischen Alpro-ccino und exquisiter Pitzer kann selbst die Autobahn Autostrada manchmal den besten Ort der Welt beherbergen. Lucca soll dann auch noch ganz nett sein.
    Euroteuro & Ninjare di Angelo – Autogrill.
  2. Big Rösti – manche behaupten, ultragesüßte Weinreste aus dem Suppentopf und Weihnachtsbäume würden die unangenehmste Zeit des Jahres erhellen, die Wahrheit liegt aber in der Anziehungskraft von Hashbrowns und Käsesoße. Wann pflanzenbasiert?
    Adolphson & Falk – Sheer Attraction
  3. Eine Küche mit zwei Herdplatten ohne Backofen – alles andere als ideal, aber die Wand ist rosa, das Schlafzimmer monochrom Flieder und es schmeckt stets gut.
    The Lounge Lizards – Bob the Bob
  4. Pudel auf Provinzwiesen – flatternde Ohren und fliegende Halbbälle. Sag mir, wer ist dieser goodboi und was ist er für dich? Ist er dein Freund, dein Liebhundi oder dein Broder?
    Tashif Kente – Who’s That Boy?
  5. Kässpätzle mit reichlich Zwiebelrost und Pfeffer – wir mögen uns.
    Haindling – I mog di

Michael Leuffen 

Michael Leuffen (Foto: privat)
Michael Leuffen (Foto: privat)

10 Musik Erlebnisse 

Aus dem Bandcamp Himmel gefallen …
Nice Airs aus Bristol … 
Besessenes aus der Westdeutschen Provinz …
Einfach drastisch was sich da im Süden von Berlin abspielt…
Fantastischer Second-Hand-Fund bei OYE. Classic 1980s-Mute!
Just sorrow …
Etruskischer Mystizismus…
Hier fliegt Rammelwolle…
Klein, ganz tief in unserer Zeit…
Pop-Dub-Clouds aus Athen…

Franzi Nistler 

Franzi Nistler (Foto: privat)
Franzi Nistler (Foto: privat)

5 Sprüche, die es nicht ins Jahr 2024 schaffen sollten

Wir alle kennen es: Du liegst abends im Bett und willst einfach nur schlafen, und plötzlich überfluten dich Erinnerungen an eine unangenehme Situation in der achten Klasse. Bei der sogenannten „Cringe Attack” erlebst du peinliche Momente aus dem Nichts erneut. Übrigens auch ein Begriff, der genau die Reaktion hervorruft, die er beschreibt. Deshalb kommt hier eine Liste meiner Top-5-Sprüche, die noch nie so richtig cool oder lustig waren und deshalb 2024 bitte endgültig verschwinden, damit wir alle wieder friedlich einschlafen können.

  1. Alle Witze mit dem Namen „Kevin”
  2. Witze à la „Bis Baldrian”, „Bundesgarten-Ciao” und „Tschüsseldorf”
  3. „Papas ganzer Stolz” (Online-Kommentar, abwertend gemeint)
  4. „Alle kauen, keiner isst.”
  5. „Nett hier. Aber waren Sie schon mal in Baden-Württemberg?”

Mathias Schaffhäuser

Mathias Schaffhäuser (Foto: privat)

5 Bücher, nicht alle neu, aber aus verschiedenen Gründen aktuell – oder einfach gut (Autoren in alphabetischer Reihenfolge)

Hernan Diaz, In der Ferne
John Hersey, Hiroshima
Nadine Mooren, Leben im Alter
Jana Revedin, Flucht nach Patagonien
Olivia Wenzel, 1000 Serpentinen Angst

Clara Schilling

Clara Schilling (Foto: privat)

Top 5 Lautstärke-Know-How

Nach den stillen Jahren um Covid ist es 2023 schon wieder lauter geworden. Grund genug für einen kleinen Lautstärke-Refresher für Club, Festival und Alltag, bevor 2024 beginnt. 
 
0 dB ist die Hörschwelle bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
10-20 dB hört sich etwa wie Flüstern an.
40-60 dB ist der normale Sprachbereich.
85 dB oder mehr über einen längeren Zeitraum kann zu irreversiblen Innenohrschädigungen führen (zum Beispiel, wenn ihr in lauter Umgebung arbeitet).
100 dB ist der Richtwert für die Maximallautstärke im Club. Bei regelmäßigem Hören von Lautstärken über 100 dB im Club oder über Kopfhörer kommt es zu bleibenden Innenohrschäden – zum Beispiel bei Clubbesuchen einmal die Woche.
 
Warum eurer liebsten Clubgängerin oder eurem liebsten Clubgänger nicht einen Gehörschutz unter den Weihnachtsbaum legen?

Leon Schuck

Leon Schuck (Foto: privat)
Leon Schuck (Foto: privat)

Flop-5-Tracks, die dieses Jahr im Thailand-Urlaub jede Nacht bis 3 Uhr vom Strandclub aus im Hotel zu hören waren

  1. David Guetta – Titanium 
  2. Michel Teló – Ai Se Eu Te Pego (Alex Cortez X Harlie & Charper Bootleg) 
  3. Öwnboss, Sevek – Move Your Body
  4. Tiësto – BOOM 
  5. DJ Snake, Lil Jon – Turn Down For What (Aurelios Remix)

Top-5-Releases, die mich nicht dazu gezwungen hätten, schutzsuchend im Hotel zu bleiben, sondern ordentlich das Tanzbein zu schwingen

  1. Various – Extinct Melodies From The World Vol.1 [Fauve Records] 
  2. Various – Gonzo Goa – Party Music 87’- 94’ [Sound Metaphors] 
  3. Bored Lord – 3213123 [Self-released]
  4. Lady D – I‘m Yours Tonight..! Imagination [THANK YOU] 
  5. E-Talking – The Cosmic Egg [Love On The Rocks] 

Pia Senkel 

Pia Senkel (Foto: privat)
Pia Senkel (Foto: privat)

2023 war ein tolles Jahr – ich muss aber zugeben, auch die vergangenen paar Jahre waren trotz Pandemie echt in Ordnung. Beim letzten Rewind habe ich meine Top-5-Festivals aufgelistet. Wieso? Weil sich der letzte Festivalsommer im Vergleich zu den Pandemie-Jahren endlich wieder ganz normal angefühlt hat. Corona und sämtliche Einschränkungen gehörten auch in diesem Jahr schon fast der Vergangenheit an, dementsprechend war auch dieser Festivalsommer ein absoluter Wahnsinn. Aber es wäre langweilig, zweimal hintereinander dasselbe zu machen. Deshalb sind hier einfach meine fünf Lieblingsorte 2023 (zu denen natürlich trotzdem auch Festivals gehören).

  • Die Fusion: Jahr für Jahr ein ganz besonderes Festival mit tollen Menschen, abwechslungsreichen Acts und einer einzigartigen Location. Einer der coolsten Momente ereignete sich Samstagmorgen um halb sechs, als DJ Fuckshimself und Young Lychee beim Sonnenaufgang einen der Hangare abgerissen haben.
  • Kroatien: Nichts geht über einen Roadtrip mit Freund:innen, mit denen man seit zehn Jahren jedes Jahr Zelten fährt. Zum Jubiläum haben wir uns ein Haus mit Pool an der Adria gegönnt. Die Region um Nin und Zadar ist im Sommer einfach traumhaft.
  • Das Hive-Festival: Nachdem wir Anfang Juni das Ferropolis-Gelände bereits auf dem Melt unsicher gemacht haben (danke, GROOVE!), stand Mitte Juli mit dem Hive der nächste Abriss in der Stadt des Eisens an. Tickets für 2024 wurden direkt einen Tag nach dem Festival gekauft.
  • Albanien: Nicht umsonst erlebt der Tourismus in Albanien aktuell einen Boom. Albanien ist ein wunderschönes und facettenreiches Land, das sich prima mit einem Mietwagen erkunden lässt – auch wenn zehn Tage leider nicht ausreichten. Im Oktober kann man sich auf perfektes Wetter und glücklicherweise wenige Tourist:innen freuen.
  • Altberliner Bierstuben: Nichts geht über die Abende in unserer Stammkneipe in der Manfred-von-Richthofen-Straße in Tempelhof. Billard und Darts, Kartenspiele, Bier und Schnaps – alles, was das Herz begehrt, in gemütlicher, uriger Atmosphäre.

Fabian Starting

Fabian Starting (Foto: privat)

It’s Benjamin to look a lot like Christmas

An diesen kurzen Tagen ist auch der Kalender in Kürze vorbei: Weihnacht, dann Jahreswechsel und 2023 ist rum. Es bleibt festzuhalten, dass auch dieses Jahr das Neunziger-Revival munter weiterging. Die unsäglichen Asyldebatten von Zweiundneunzig mussten unbedingt noch mal Dreiundzwanzig verhandelt werden.

Wirklich Positives lässt sich im Bereich der fotografischen Ästhetik vermelden: Analog is back, Baby! Christopher Nolan zwang mit Oppenheimer den Menschen von Kodak einen Schwarzweißfilm im IMAX-Format auf; Mit der I-2 hat Polaroid die wahrscheinlich potenteste Sofortbildkamera, die je erschienen ist, in petto; Fujifilm gibt zwar seine Farbfilme ab, behält aber durch Kameraeinstellungen den körnigen Analog-Look und die satten Farben auch im Digitalen; Und zum Jahresende bringt die britische Firma Harman ihren ersten Farbfilm, nachdem sie schon im Frühjahr ihre Kentmere-Linie als prächtigen Schwarzweißrollfilm im Mittelformat veröffentlichte. Wie immer ist das alles unfassbar vertraut und doch anders. In dieser Wiederkehr des Gleichen sind wir wohl Walter Benjamins Engel, der sich, mit Gesicht gen Vergangenheit, rückwärts durch die Geschichte bewegt – getragen vom Sturm, der sich Fortschritt nennt.

Fünf Tracks zum Voranschreiten mit der Zukunft im Rücken
Basement Jaxx – Fly Life Xtra
Moloko – Sing It Back (Mousse T’s Feel Love Mix)
The Prodigy – Climabatize
Utah Saints – Something Good
Viikatory – Acid Service

Lutz Vössing 

Lutz Vössing (Foto: privat)

Zweitausenddreiundzwanzig

((1. ist mein Foto))
2. Oren Ambarchi / Johan Berthling / Andreas Werliin – Ghosted (Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche)
3. Paavoharju – „Yön mustia kukkia”
4. Quadratschulz – „Halo Welt EP” 
5. Ulrike Sterblich – „Drifter”

Nastassja von der Weiden

Nastassja von der Weiden (Foto: Lea Petry)

Fünf Sätze, die ich 2023 oft, wenn nicht sogar sehr oft, manchmal auch nur zu mir selbst gesagt habe

1.     Haben ist besser als Brauchen.
2.     Erledigt ist erledigt.
3.     Das wird wieder.
4.     So machen wir’s.
5.     Nächstes Mal dann.

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