Das Studio für elektronische Musik (SEM) ist vom WDR an die Stadt Köln in städtisches Eigentum übergeben worden. Oberbürgermeisterin Henriette Reker und WDR-Intendant Tom Buhrow unterzeichneten am 23. Oktober einen entsprechenden Überlassungsvertrag. Die Stadt Köln, der WDR und das Land Nordrhein-Westfalen wollen das Studio an einem neuen Standort für Musiker:innen und Öffentlichkeit wieder nutzbar machen.
„Im Studio für Elektronische Musik des WDR nahm bereits in den 1950er Jahren seinen Anfang, was spätestens seit ‘Can’ aus Köln und ‘Kraftwerk’ aus Düsseldorf Generationen von Künstler:innen beeinflusst hat, beispielsweise ” [sic] oder die Beatles”, sagt die Bürgermeisterin in der oben verlinkten Meldung. „Elektronische Musik ist weder aus der Neuen Musik noch aus der Popmusik wegzudenken, und ihr Kern liegt in Köln.”
Das Studio gilt als eine Wiege der elektronischen Musik. Im SEM hatten in den 1960er und 1970er Jahren Karlheinz Stockhausen und andere international bedeutende Komponist:innen mit Synthesizern und anderen Geräten gearbeitet. Nachdem die Stadt im letzten Jahr beschlossen hatte, das Kölner Zentrum für Alte Musik (zamus) um das SEM zu erweitern, folgte der Umzug.