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„Space”: Hommage an UK-House-Act Kenny Hawkes

Viele dürften zu jung sein, um die legendären, stilprägenden House-Partys in der Londoner Bar Rumba miterlebt zu haben: Vor 21 Jahren fand die „Space” dort zum letzten Mal statt. Ihr Mitveranstalter, der britische House-Music-Pionier Kenny Hawkes, ist 2011 früh verstorben. Seinem engen Freund und Kompagnon Luke Solomon kommt deshalb die Aufgabe zu, den Geist dieser Partys auf Platte zu pressen. Erfahrung hat Solomon damit: 2019 veröffentlichte er das Reissue von Hawkes’ Play The Game als Tribut an den Freund.

Im April erschien nun die Space Compilation (Compiled by Luke Solomon & Jonny Rock) bei Above Board Projects. Für die 13 Anspielstationen der Compilation wurden nicht nur Hawkes’ eigene Produktionen herangezogen. Tatsächlich ist er bloß im Opener mit „Dance For Me” zu hören.

Weithin wird die Compilation vom klassischen US-House von Chez Damier & Ron Trent oder Mood II Swing dominiert, der Hawkes, Solomon und andere britische Musiker:innen in dieser Zeit zu einem eigenen House-Entwurf inspirierte, der unter anderem in Luke Solomons Label Classic Music Company und seinem Projekt Freaks mündete. Ziel der Compilation ist es, Spätgeborene auf einen Space-Abende mitzunehmen und sie in deren einzigartige Melange aus afroamerikanischer Deepness und britischer Überdrehtheit einzuführen.

Kenny Hawkes (Foto: unbekannt)
Kenny Hawkes (Foto: unbekannt)

Hawkes durchlief eine sehr britische Musiksozialisation: Er stammt aus Brighton, und die dortige Mod-Szene begeisterte ihn als Jugendlichen für Sixties Soul, Ska und Dub Reggae. Den Durchbruch schaffte er als Radio-DJ bei Girls FM, einem Piratensender in London. Unter anderem sein Musikgeschmack verhalf dem Sender zu einem Massenpublikum. Girls FM prägte Hawkes nicht nur musikalisch, sondern auch persönlich.

Dort entstand die Freundschaft mit Luke Solomon, mit dem er gemeinsam die Mittwochsparty „Space” organisierte. Sieben Jahre lang betrieben die Zwei in ihren Abend in der Bar Rumba, zu den namhaften Gästen gehörten Stacey Pullen, DJ Harvey oder DJ Heather. Außerdem spielten dort Tom Middleton, François Kevorkian, Pete Heller, Mark Farina, Colin Dale und Derrick Carter.

Space Compilation (Compiled by Luke Solomon & Jonny Rock) ist als digitalen Download und als Vinyl erhältlich, als separate Doppelalben oder zusammen im Bundle.

Space Compilation – Compiled by Luke Solomon & Jonny Rock (Foto: Above Board Projects)


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