Das Kassablanca in Jena feiert dieses Jahr seinen 30. Geburtstag. Im Zuge dessen planen die Betreiber:innen eine Buchveröffentlichung, um die Geschichte des renommierten Clubs analog festzuhalten. Ein Crowdfunding soll das Projekt finanzieren. Zwischen dem 18. Oktober und dem 15. November sollen insgesamt 8000 Euro zusammenkommen. Wenn dieses Ziel nicht erreicht werden kann, erhalten alle Unterstützer:innen ihr Geld zurück.
Das Buch soll den Titel …man war ja auch noch jung. Kassablanca. 30 Jahre Subkultur in Ostdeutschland tragen. Interviews mit einflussreichen Zeitzeugen aus der 30-jährigen Geschichte des Kassablancas, die der Journalist Christian Gesellmann zwischen April 2020 und August 2022 geführt hat, könnten das Buch füllen. Unveröffentlichte Fotos und aktuelle Porträts der Zeitzeug:innen sollen die Geschichte des Clubs illustrieren. Techno-Historiker Tino Schmidt wird die grafische Gestaltung des Buches umsetzen, heißt es auf der Website.
1990 wurde das Kassablanca „von Aktivist:innen der Oppositionsbewegung der DDR gegründet”. Seither ist der Club ein bedeutender Veranstaltungsort für Künstler:innen verschiedener Subkulturen. Der 30. Geburtstag des Kassas bietet die Möglichkeit, in die vergangenen Jahre zurückzublicken und die Wendezeit aus der Sicht junger Menschen aufzuarbeiten.
Bisher wurden rund 1800 Euro gesammelt. Die Website informiert über das Vorhaben. Hier könnt ihr das Projekt finanziell unterstützen.