Tesla-Pillen (Foto: http://scott-lry.tumblr.com/)

Bereits im Jahr 2017 sorgte eine Meldung für Aufsehen, in der vor als Ecstasy getarnten Tabletten mit Tesla-Logo gewarnt wurde, die mutmaßlich Kokain und Meth enthielten. Nachdem es nun zu einem Todesfall und 20 Krankenhausaufenthalten kam, wird erneut vor der Gefahr dieser Pillen gewarnt.

Diverse Websites warnen vor den Tesla-Pillen, nachdem in London ein 21-jähriger Mann an den Folgen der Einnahme noch unbekannter Substanzen verschied. Das Tottenhamer The Cause, vermeintlicher Umschlagplatz der Substanzen und Ort der Unfälle, sagte sämtliche Veranstaltungen am Wochenende ab und arbeitet nun mit der Polizei zusammen, um das außer Kontrolle geratene Problem in den Griff zu kriegen. Die Veranstalter und DJs Denham Audio veröffentlichten ein Statement zum Vorfall.

Der Vorfall in London verweist jedoch auf ein noch größeres Problem. Dem Office for National Statistics zufolge erreichte die Zahl der Drogentoten in England und Wales ein Rekordhoch seit Beginn der Aufzeichnungen 1993 – ein Anstieg von 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Ein Fünftel dieser Todesfälle sind vermeintlich auf falsche Dosierungen zurückzuführen, 777 der 4561 Todesfälle passierten im Zusammenhang mit Kokain. Kritik wird laut über die seit Jahren voranschreitenden Kürzungen im Bereich der Prävention und Hilfe – besonders in Zeiten von Corona.

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