Eric Fetcher (Foto: Presse).
Seit einigen Jahren ist Eric Fetcher eine der kontinuierlichen Adressen für hochwertigen, minimalistischen Techno. Kennzeichnend für Fetchers Klang sind die modularen, oft scheinbar randomisierten Sequenzen, die seine sorgfältig ausbalancierten, aber kraftvollen Drum-Patterns begleiten. Beeinflusst von Künstlern wie Jeff Mills, James Ruskin und Claude Young ist er seinem Sci-Fi-Techno-Stil über die letzten Jahre hinweg treu geblieben. Verfeinert und perfektioniert hat er den Sound, seinen Klang aber nie grundlegend geändert. So erstaunen auch seine neuen Arbeiten nicht durch Stilbruch, sondern ein weiteres Mal durch Qualität. Gleich zwei EPs veröffentlicht Fetcher am 16. Oktober über Freddy Ks Label KEY Vinyl. Krell Lab Pt. 1 und 2 heißt der Doppel-Release. Den Auftakt setzt der Track „Arabast“.
„Arabast“ spielt mit dem Kontrast seiner Komponenten. Eine etwas verwirrt, assonant-hüpfende Synth-Sequenz taumelt fast schon panisch, über die geradlinig pumpenden Drums des Tracks. Von einem erkennbaren Aufbau ist keine Spur. Von Anfang an sind die Komponenten mit ganzer Kraft vorhanden und werden nur durch kleinere Modulationen und Änderungen des Drum-Patterns weiter dynamisiert. Dabei versteht es Fetcher meisterhaft, die Balance zwischen den hysterischen Sprüngen der Synth-Sequenz und der kraftvollen Linearität des Drum-Patterns zu halten.
Hört hier die exklusive Premiere von „Arabast”:
Eric Fetcher – Krell lab pt. I (Key Vinyl)
1. Arabast
2. Dolls
3. Spectralized
Format: Vinyl
VÖ: 16. Oktober 2020