Flying Lotus 2013 auf der RBMA (Foto: Tom Butler/ Red Bull Content Pool)
Red Bull kündigt Entlassungen und Kürzungen für seine Entertainment und Kultur-Abteilung an. Stefan Kozak, Geschäftsführer von Red Bull North America, und Amy Taylor, Marketingleiterin bei Red Bull North America, wurden bereits gekündigt.
Das österreichische Unternehmen begründete die Entlassungen mit Pandemie-bedingten Kürzungen. Resident Advisor berichtet jedoch, dass die Umstrukturierung der Kulturabteilung durch steigende Spannungen und Rassismusvorwürfe innerhalb des Unternehmens hervorgerufen wurde. Bereits Anfang des Jahres warnte die US-Abteilung das Team in Österreich, eine unternehmensinterne Präsentation nicht zu nutzen. Diese beinhaltete eine Weltkarte, auf der bestimmte Länder und Kontinente mit rassistischen Stereotypen betitelt wurden. Auch im Juni unterschrieben rund 300 Angestellte einen Brief an das Unternehmen mit dem Titel Representation Matters at Red Bull.
Ein*e Angestellte berichtete, Mitarbeiter*innen wurden dazu angehalten, keine weiteren Informationen zu veröffentlichen. Ansonsten könnten Kozak als auch Taylor gekündigt werden. Auch eine Initiative Taylors, die die Repräsentation von PoC innerhalb Red Bulls verbessern wollte, sei bereits abgelehnt worden. Eine anonyme Quelle berichtete RA über einen Bruch zwischen der Kulturabteilung in den USA und der österreichischen Unternehmensleitung. Zudem würden die Kürzungen wie eine Art Bestrafung angesehen.