Foto: Screenshot Trailer (Everybody in the Place: An Incomplete History of Britain 1984-1993)

Acid House markierte in Großbritannien den Beginn einer neue Ära, die als „Second Summer of Love“ in die Geschichte eingehen sollte. Jeremy Dellers sozio-politische Dokumentation zum Thema Everybody in the Place: An Incomplete History of Britain 1984-1993 wird am 2. August auf dem britischen Fernsehsender BBC Four ausgestrahlt. Im Rahmen des Pop-Kultur-Festivals Berlin wird die 2018 erschienene Doku außerdem am 21. August im Kino in der Kulturbrauerei gezeigt und in einem anschließenden Talk mit Autor und DJ Sven von Thülen und Loveparade-Mitgründerin Danielle de Picciotto besprochen.

In der Dokumentation befasst sich der Turner-Preis-Träger und Künstler Jeremy Deller mit dem kulturellen, gesellschaftlichen und vor allem politischen Wandel Großbritanniens, betrachtet durch die Linse der Rave-Kultur der 80er und frühen 90er Jahre. Der Film gibt einen Einblick in den Hedonismus der 80er und die Politik Thatchers, bis hin zum Aufstieg des Neoliberalismus und der Debatte um den Brexit. Seltenes, bisher nicht veröffentlichtes Archivmaterial zeichnet die Geschichte der ravenden Protestbewegungen nach und erzählt, wie auf den Tanzflächen gegen den politischen Zeitgeist tanzend demonstriert wurde.

Ursprünglich war die Dokumentation Teil der vierteiligen Filmreihe Second Summer of Love, einer Kollaboration zwischen Frieze und Gucci, die den kulturellen Einfluss von Acid House und der Rave-Kultur einfangen wollte. Den Trailer könnt ihr euch hier anschauen.

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