Foto: Presse (M-BIA)
Nachdem im Mai zunächst Pläne publik wurden, denen zufolge das M-BIA am Alexanderplatz einer Markthalle weichen müsse, erhielt der Club nun doch eine Mietverlängerung für ein weiteres Jahr. Laut Betreiber Ralph Lehmann finden ab 2. August wieder erste Partys statt. Grund dafür ist ein zumindest partieller Sinneswandel beim Vermieter, der Deutschen Bahn.
Nachdem man dem Club, der seit 2009 an den S-Bahnbögen in der Dircksenstraße residiert, im Mai mitteilte, dass man die betreffenden Räumlichkeiten anders und vor allem tagsüber nutzen wolle, änderte die Gesellschaft ihre Meinung im Juni. Dazu trug wohl auch die Intervention des Kultursenators Klaus Lederer (Die Linke) bei, der sich in einem Brief an den DB-Vorstand wandte und anregte, die Entscheidung nochmals zu überdenken. Mitte Juni unterbreitete man Lehmann dann ein Angebot für ein weiteres Jahr, das an Nachbesserungen des Brandschutzes geknüpft war. Diese Bedingung erfüllte der Club umgehend, dem Vertrag steht nun nichts mehr im Weg.
Über die einjährige Frist hinaus bleibt die Zukunft des M-BIA aber ungewiss. Die Bahn prüfe weiterhin verschiedene Optionen, auch ein Weiterbetrieb nach 2020 sei möglich. Lehmann kündigte an, während des Folgejahres alles zu unternehmen, um eine Vertragsverlängerung zu erreichen. Dieses Vorhaben wirkt sich auch auf das Erscheinungs- und Klangbild des Clubs aus: Geplant sind neue Lichtinstallationen sowie eine Verbesserung der Anlage. Auch das Programm will Lehmann künftig enger umreißen: In Zukunft will er sich stärker auf Progressive, Psy-Trance und Techno konzentrieren.