Wie funktioniert Musik für dich persönlich? Als du Providence gemacht hast, befandst du dich einer leicht depressiven Phase, die in dir eine Blockade auslöste, in der du keine Musik machen konntest oder wolltest.
Es hat für mich etwas Gesundes. Musikmachen, egal ob live oder Zuhause, tut meinem Kopf und Geist ziemlich gut. Man kann sich total darin verlieren. Es löst bei mir intensive Mindsets aus und selbsttherapeutische Momente hervor, die heilend wirken können.

Zu welcher Zeit entstand Sunder?
Es war eine relativ romantische Zeit für mich. Jedoch in bittersüßer Hinsicht. Ich befand mich in einer kurzen Beziehung mit einer Frau – also war ich glücklich und traurig, als es auseinander ging. Ich denke, das fängt die EP stellenweise ein.

Also hat Dich auch das Melancholische aus deinem Privatleben inspiriert?
Ja, aus einer romantischen Perspektive betrachtet. Vor allem der erste Track, “Sunder”, hat etwas Trauriges, aber er wird von einer euphorischen Kraft getragen. Ähnlich wie die anderen, die etwas Unheilvolles an sich haben, aber auch fröhlich klingen.

Sunder ist sehr Beat-orientiert. Verglichen mit Deinem Album Providence: Ist es eine EP, die zur Tanzfläche zurück will?
Man könnte das sagen, ja. Da ist eine 4/4-Struktur und einige sind 120-125bpm schnell. Aber auch auf Providence befinden sich harte Tracks, allerdings keine klassischen 4/4-Beats. Stellenweise klingt für mich Providence sogar härter als Sunder. Aber ja, man könnte es als Schritt zurück zum Dancefloor bezeichnen. Es ist definitiv clubbiger.

Wie erklärst Du Dir, dass dein Track “The Sky Was Pink” immer noch so beliebt ist?
Oh, ich weiß nicht. Es war ja eher James Holdens Remix als mein Track. Aber ich denke, er ist vielleicht zu einer Zeit entstanden, in der es etwas, was so klingt, nicht gab. Er hat zur richtigen Zeit die richtigen Leute erreicht.

1
2
Vorheriger ArtikelVirginia – Groove Podcast 148
Nächster ArtikelNathan Fake: Euphoria and Sadness