Bicep – Bicep (Ninja Tune)

Nach zahllosen Tracks und Remixen ist es nun da, das erste Album des aus Belfast stammenden Duos Bicep. Es erscheint auf Ninja Tune, dem letzten Hort des Eklektizismus. In der Tat, musikalisch abwechslungsreich ist dieses Debüt. Gestreift wird so ziemlich alles seit Italo Disco und der Raveolution.

Dass Matt McBriar und Andy Ferguson durchaus Bescheid wissen, ist langjährigen Lesern ihres Blogs Feelmybicep bestens bekannt. Die Produktionen der beiden in London lebenden Nordiren klingen mal so und mal so. Sie landen mal in dieser, mal in jeder Schublade. Was auch immer man über das erste Bicep-Album vorab gelesen hat, es las sich gut.

Das Problem ist: Die Platte hört sich nicht gut an. Die meisten Tracks klingen brutal nach rave by numbers. Flache Sounds kratzen an der Oberfläche von frühem Trance, Progressive House, Italo Disco, Jungle/Hardcore, UK Garage, Wall-of-Sound-Techno, IDM, Electronica oder Esoterik-Rave. Ach ja, „Glue“ mit seinen Breakbeats ist schon ganz gut.


Stream: Bicep – Vale

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