burger
burger
burger

SEVEN DAVIS JR Universes (Ninja Tune)

- Advertisement -
- Advertisement -

Wer Seven Davis Jr live sieht, verfällt ihm schnell. Sein House groovt rau und er singt mit einem anziehenden Soul, wie es so vor ihm nur Peven Everett im Clubkontext tat. Nach diversen Veröffentlichungen auf kleinen Labels erscheint nun sein Debütalbum Universes bei Ninja Tune. Dem wurde schon vor der Fertigstellung das Etikett „Futuristic“ aufgeklebt. Leider werden die Vorschusslorbeeren nur partiell erfüllt. Alles klingt irgendwie beliebig und atmosphärisch auf Albumlänge nicht dicht. Musikalisch lässt sich Universes am äußersten Rand von House der Chicagoer Prägung ansiedeln. In direkter Nachbarschaft zum P-Funk, Prince und D’Angelo. Auch Drum’n’Bass hat seine Spuren hinterlassen. Mit dem Briten Kutmah hat der US-Amerikaner „Afterlife“, den magischsten Songs des Albums, produziert. Seven Davis Jr klingt hier wie die Reinkarnation des jungen Roots Manuva und das einprägsame Sample aus dem Stück „Allerheiligen“ der Kölner Instrumental-Postpunk-Synthpop-Band Die Partei zieht einen schnell in seinen Bann. Auch der elektrisierende Neo-Funk-Verführer „No Worries“ ist singulär fantastisch. Im Albumverbund geht die Klasse dieser Ausnahmen aber wegen mittelmäßiger Nachbarschaft etwas unter.

 


Stream: Seven Davis Jr feat. Julio BashmoreGood Vibes

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Marrøn: „Ich bin als DJ auf der Tanzfläche geboren”

Für Marrøn ging es vom Parkett auf die Tanzfläche – uns hat er unter anderem erzählt, warum er seine Profisportlerkarriere gegen die DJ-Booth eintauschte.

A100 in Berlin: Nie wieder Autobahn

Berliner Clubs und Initiativen haben wieder gegen den Ausbau der A100 demonstriert – wir haben uns vor Ort umgehört.

Waking Life 2024: Der Schlüssel zum erholsamen Durchdrehen

Das Waking Life ist eine Anomalie in der Festival-Landschaft, was programmatischen Anspruch und Kommerzialität anbetrifft. Wir waren dabei.