burger
burger
burger

DIVERSE Voyage Direct: First Mission (Voyage Direct)

- Advertisement -
- Advertisement -

Seit fünf Jahren betreibt Tom Trago sein untadeliges Leftfield-Dancefloor-Label. Zeit für eine erste große Werkschau. Das Labelprofil ist fokussiert auf niederländische Producer, man konzentriert sich darauf, die vitale Szene vor der Haustüre aufzubauen und zu pflegen. Gemäß dem Anspruch, als Plattform für den elektronischen Nachwuchs die Zukunft bereits heute abzubilden, wird nicht nur zurück-, sondern auch nach vorn geblickt. CD 1 präsentiert Unveröffentlichtes von bekannteren Labelkünstlern wie Danny Wolfers unter seinem House of Jezebel-Alias und Awanto 3 (fast 12 Minuten Disco-House-Wahnsinn mit Electric-Boogie-Wendung: „The Girl Is Hot“!), aufstrebenden Acts wie Simon Weiss („Tele-vision“: wunderbarer Mover mit Heimorgelstimme), Overlast (angemessen dirty: „Nipples“), Magnesii (abzüglich kurzer Tech-House-Verödung sehr einnehmend: „Need Want“) und William Kouam Djoko („Hold Me Close“: detroitverliebter Deephouse) sowie Newcomern wie Melon oder Ebokai, CD 2 versammelt Highlights der vergangenen Jahre, etwa den spöttisch auf KDJ bezogenen Carl Craig-Mix von Tragos „Use Me Again“ und den unwiderstehlichen Sog von Wolfers „Love & Happiness“. Intime Kenntnis der Clubmusik genießt in den Niederlanden spätestens seit den Tagen von Disco hohen Stellenwert – ein Mythos, den Voyage Direct mit sympathischem Understatement bedient.

 


Stream: Voyage DirectFirst Mission

In diesem Text

Weiterlesen

Features

[REWIND2024]: So feiert die Post-Corona-Generation

Die Jungen feiern anders, sagen die Alten – aber stimmt das wirklich? Wir haben uns dort umgehört, wo man es lebt: in der Post-Corona-Generation.

[REWIND2024]: Ist das Ritual der Clubnacht noch zeitgemäß?

Hohe Preise, leere Taschen, mediokre Musik, politische Zerwürfnisse – wo steht die Clubkultur am Ende eines ernüchternden Jahres? Die GROOVE-Redaktion lässt das Jahr 2024 Revue passieren.

[REWIND 2024]: Gibt es keine Solidarität in der Clubkultur?

Aslice ist tot. Clubs sperren zu. Und die Techno-Szene postet Herz-Emojis. Dabei bräuchte Clubkultur mehr als solidarische Selbstdarstellung.