burger
burger
burger

DIVERSE I’m Starting To Feel Okay – Volume 6 (Mule Musiq)

- Advertisement -
- Advertisement -

Mule Musiq feiert zehn Jahre im Dienste des melancholischen House und des verträumten Techno. Die sechste Ausgabe der bewährten I’m Starting To Feel Okay-Reihe darf denn auch würdig als Doppel-Vinyl beziehungsweise -CD erscheinen. Unter den exklusiv für die Compilation beigesteuerten Titeln sind erwartungsgemäß viele alte Bekannte, darunter Lawrence, der diesmal Gesellschaft vom Smallville-Kollegen Julius Steinhoff bekommt, dazu die japanischen Mule-Veteranen Kuniyuki und KZA, letzterer mit herrlich flirrenden Arpeggien. Sehr schön auch die diskret schmachtende Deepness der ebenfalls aus Japan stammenden The Backwoods. Eddie C darf wie gewohnt die Disco-Anteile erhöhen, während unter den neu hinzugebetenen Gästen unter anderem der Schwede Axel Boman mit einem fast kosmischen Housetrack dem Label alle Ehre erweist, der Niederländer und Voyage Direct-Betreiber Tom Trago hingegen wegen in bester Eurythmics-Manier sägendem Bass fast aus dem Rahmen fällt. Mit dem 1987 geborenen Stuttgarter Konstantin Sibold wurde ein Houseproduzent der jüngeren Generation hinzugeholt, der geschickt Understatement und behutsam eingesetzte, fast jazzige Melodien kombiniert. Der ebenfalls aus Stuttgart stammende, klassisch ausgebildete Johannes Brecht schichtet schließlich unaufdringlich variierte Streicher über lateinamerikanisch akzentuierte Rhythmen – mit durchaus frischem Ergebnis. Mule blickt nach einer Dekade auf das Erreichte, ohne stehen zu bleiben, und so ist es ja genau richtig.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

A100 in Berlin: Nie wieder Autobahn

Berliner Clubs und Initiativen haben wieder gegen den Ausbau der A100 demonstriert – wir haben uns vor Ort umgehört.

Waking Life 2024: Der Schlüssel zum erholsamen Durchdrehen

Das Waking Life ist eine Anomalie in der Festival-Landschaft, was programmatischen Anspruch und Kommerzialität anbetrifft. Wir waren dabei.

Stimming auf dem Beethovenfest: „Mein Statement für die Gewaltenteilung”

Stimming setzte sich beim Beethovenfest für Demokratie ein und ließ 22 Leute gegen seine Synthesizer antreten. Was es damit auf sich hat, hat er uns im Interview verraten.