burger
burger
burger

LOUIE FRESCO Autophobia (No.19 Music)

- Advertisement -
- Advertisement -

Auch Mexiko gehört zu den Ländern, in denen die elektronische Tanzmusik boomt. Nach Metrika (Crosstown Rebels) und Hector (Desolat) macht jetzt Miguel Puente international Karriere. Louie Fresco hat die Clubszene von Mexicali in der Nachbarschaft zum kalifornischen San Diego mit aufgebaut und seine Tracks orientieren sich am poppigen Sound von Puente. Frescos eklektischer Hybrid aus bouncendem Minus-Techno und allen möglichen Pop-Stilen wäre in Europa kaum vorstellbar. So geht beim Eröffnungstrack ein Cover von Nina Simones „Don’t Let Me Be Misunderstood“ in eine eigentümliche Mischung aus R&B und mexikanischem Folk über. Sein auf dem Album noch einmal enthaltener 2012er Hit „So Good“ kombiniert einen pushenden Techno-Groove mit wavigen, kühlen Sounds und einer sphärischen, endlos modulierten Stimme, aus der sich „I Feel Love“ herausschält. Um als Mash-Up durchzugehen, verwebt Fresco die Melodie zu sorgfältig mit den anderen Elementen. Im Ganzen macht Autophobia etwas ratlos. Es erinnert an die eklektischen Neunziger, als jedes Experiment per se interessant und aufregend war. Aber Nina Simone on top of Minus ist nicht „James Brown Is Dead“.

 


Stream: Louie FrescoAutophobia (Snippets)

In diesem Text

Weiterlesen

Features

[REWIND2024]: So feiert die Post-Corona-Generation

Die Jungen feiern anders, sagen die Alten – aber stimmt das wirklich? Wir haben uns dort umgehört, wo man es lebt: in der Post-Corona-Generation.

[REWIND2024]: Ist das Ritual der Clubnacht noch zeitgemäß?

Hohe Preise, leere Taschen, mediokre Musik, politische Zerwürfnisse – wo steht die Clubkultur am Ende eines ernüchternden Jahres? Die GROOVE-Redaktion lässt das Jahr 2024 Revue passieren.

[REWIND 2024]: Gibt es keine Solidarität in der Clubkultur?

Aslice ist tot. Clubs sperren zu. Und die Techno-Szene postet Herz-Emojis. Dabei bräuchte Clubkultur mehr als solidarische Selbstdarstellung.