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ORLANDO VOORN Black Diamond (Out-Er)

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Die ersten drei Stücke von Black Diamond erfüllen die Erwartungshaltung und entführen in ein spaciges Detroitwunderland – tolle Flächen und ausgefeilte Harmonien korrespondieren mit dieser typischen melancholischen Zurückhaltung, die den Sound des US-amerikanischen Nordens ausmacht. Doch dann der Bruch, „Acid Trip“ ist bollerig und funktional, das darauf folgende „Travelling Through The Speed Of Time“ ähnlich. Anschließend wieder ein Bruch, die beiden nächsten Stücke sind eher minimal und experimentell angelegt, und dann folgt sogar mitten im Album ein Remix von Hightechsoul. Aber bitte nicht missverstehen: Alle Titel sind in sich gut bis sehr gut – Black Diamond ist eine coole, abwechslungsreiche Tracksammlung, bei der nur der Albumaspekt ein bisschen zu kurz kommt, aber – Hand aufs Herz – dieser Faktor wird häufig überbewertet und in Zeiten von Rosinenpickerei auf Konsumentenseite (wer kauft schon noch ein komplettes Album in Download-Shops?) immer irrelevanter. Zudem sind mir Musiker, die sich auf ihre Stärken konzentrieren, entschieden lieber als solche, die zwanghaft versuchen, einem Albumanspruch gerecht zu werden, mit süßlichen Downtempo- und Ambient-Stücken, die man im Blindtest eher Softporno-Soundtracks als ambitionierten Produzenten zuschreiben würde.

 


Stream: Orlando VoornBlack Diamond

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