Matt Karmil hätte nie gedacht, dass sich jemand mal für seine Musik interessieren würde. Abseits von Konventionen hat er sein eigenes Ding durchgezogen, auf andere Meinungen verzichtet und doch viele beeinflusst. „Je mehr ich Musik nur für mich selbst mache, desto mehr scheinen auch andere Menschen sie zu genießen“, heißt es im Begleittext zu seinem Debütalbum. „Open“ eröffnet die acht Stücke und zieht durch einen durchgeschleiften Chord sehr schnell in seinen Bann. In „Sinkhole“ begleitet ein schwaches Acid-Brubbeln ein in die Jahre gekommenes Piano, bis beide sich im Rauschen verlieren. „Frankrike (float)“ hat den gleichen packenden Groove, den alle Tracks von Matt Karmil haben – egal ob langsam, schnell, gebrochen oder mit Nachdruck. „A Lot To Share“ heißt ein anderer Tracktitel, in Hinsicht auf das gesamte Album ist auch das keine Behauptung. Man könnte sagen, Matt Karmil sitzt mit – – – – irgendwo zwischen John Roberts und Robag Wruhme. Bester Autorenhouse also und ein Album für Kopf und Füße.
Stream: Matt Karmil – – – – –