burger
burger
burger

SPEEDY J #100 (Electric Deluxe)

- Advertisement -
- Advertisement -

In Zeiten, in denen tausende und abertausende DJ-Mixes und Podcasts tagtäglich über Plattformen wie Soundcloud oder Mixcloud den Markt überschwemmen, fällt es vielen Herausgebern zunehmend schwerer, wirklich relevant zu bleiben. Das holländische DJ- und Produzenten-Urgestein Jochem Paap alias Speedy J gibt ausgewählten Künstlern in seinen Podcasts die Chance, ihre musikalische Bandbreite auf allen Ebenen mit kompletter Handlungsfreiheit zu präsentieren und ein anderes Gesicht zu zeigen. Künstler wie Terrence Fixmer, Brendon Moeller, Atom TM, Pete Namlook oder Chris Liebing wirkten seitdem mit exklusiven Sets an dem Projekt mit. Dadurch sind seit 2009 sehr vielfältige Beiträge entstanden, die von Ambient über Experimental-Electronica bis hin zu Techno, Noise oder gar Death-Metal eine weite Bandbreite an Genres abdecken. Zum 100. Jubiläum stellte Speedy J nun einen Mix von Ausschnitten zu je fünfzehn Minuten der vergangenen 99 Podcasts zusammen, der auf vier Platten erscheint. Die Platten werden unbedruckt und ohne jegliche Angabe der beteiligten DJs und Produzenten veröffentlicht, um das Hörerlebnis in den Vordergrund zu rücken. Eine Grauzone stellen hier natürlich die außer acht gelassenen Rechte der Originalkünstler dar. Der zweite heikle Punkt, die Soundqualität, hält sich dabei aber trotz des Ausgangsmaterials im MP3-Format erstaunlich solide. Inhaltlich wurde bei den acht Parts stärker auf stilistische Kompatibilität, denn auf einen Querschnitt durch die Genres geachtet. Im Vordergrund stehen Downtempo, Ambient und Electronica, die sich auf allen acht Seiten wie ein eigener Podcast ineinander fügen. Innovative Idee und tolles Collectors Item.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Boutique-Festivals: Einmal einzigartige Erfahrung, bitte!

Groove+ Alpakastreicheln, Kakaozeremonien oder Luxuspavillons: Boutique-Festivals bieten die beste Experience – für alle, die es sich leisten können.

konkrit #13: Musikjournalismus – endlich wieder totgesagt!

Wir müssen darüber reden, wie wir über Musik und Kultur reden. Oder besser noch darüber, wer sich das überhaupt noch leisten kann.

Im Studio mit Luke Slater: Die Wahrheit, die es gar nicht gibt 

Luke Slater hat zuletzt seinen Alias L.B. Dub Corp für ein neues Album revitalisiert – und uns durch sein Studio geführt.