Nachdem Anfang des Jahres bereits Petre Inspirescu mit einem mehr als soliden Beitrag für die Fabric-Serie und ausschließlich eigenen Produktionen zu überzeugen wusste, ist nun sein Landsmann und Labelkollege Rhadoo am Zug. Ähnlich wie Inspirescu rückt er dabei die Erstellung eines schlüssigen Konzepts in den Vordergrund, welches sich bei ihm in der Präsentation zahlreicher junger, talentierter rumänischer Produzenten der zweiten und dritten Generation zeigt. Die Tracks sind dabei zu großen Teilen unveröffentlicht und schlagen partiell sogar als erstes offizielles Release überhaupt zu Buche. Stilistisch dokumentiert der Mix die über Jahre entwickelte Definition von reduziertem Minimal-Techno auf der Grundlage klassischer Villalobos-Arbeiten, die inzwischen fast schon als eigenes Subgenre verortet werden kann. Den durchgängig gegebenen Spannungsbogen unterstreichen Tracks von Viscullucid, Faster, Vincentlulian oder Rhadoo selbst. Highlight der Compilation ist allerdings der Remix von Fabric-Mastermind Craig Richards für Wulf n’ Bear aus dem Jahr 2002, der mit unglaublich viel Groove ausgestattet für wahre Freudensprünge sorgt.
Video: Rhadoo – Fabric 72