Das ersehnte Debütalbum von Tropic Of Cancer alias Camella Lobo nennt sich Restless Idylls und schließt gelungen den Kreis Ihrer bisherigen Diskografie – produziert von Karl O’Connor und veröffentlicht auf Blackest Ever Black. Musikalisch machte schon die Singleauskoppelung „More Alone“ unheimlich gespannt auf das, was dort kommen mochte. Die Musik von Tropic Of Cancer ist Abbild und Vorreiter dessen, was grade im kühlen Wave-Bereich vonstatten geht. Die Kombination von (genrespezifischem) Vergangenheitsbewusstsein und (technischer) Zukunftsgewandtheit, die im Kern nichts Neues ist. Camella Lobo scheint sich seit ihrer Single „The Dull Age/Victims“ aus dem Jahr 2009 jedoch fortwährend zu perfektionieren. Ihre Musik ist intensiv psychedelisch, atmosphärisch, ja gar elegisch. Und jetzt vielleicht sogar noch mehr als jemals zuvor, was vielleicht auch an O’Connor alias Regis liegen mag. Songs wie „More Alone“ und „Wake The Night“ sind einfach atemberaubend. „Court Of Devotion“ erinnert stark an New Wave-Originale und schließlich diese Synth-Arrangements bei „Plant Lilies At My Head“ mit den weich gebettenden Vocals – hervorragend.
Stream: Tropic Of Cancer – Restless Idylls (Album Preview)