Nach der wunderbar entrückten Get Lost-Ausgabe von Acid Pauli, kommt Teil VI der Reihe nun von Totally Enormous Extinct Dinosaurs, dem Dance-Pop-Project des Engländers Orlando Higginbottom, der nicht zuletzt mit „Garden“ gleich einen Konsens-Hit unters Volk gebracht hat, mit dem er direkt in die Heavy Rotation und Nokia-Werbespots durchgestartet ist. In Anbetracht seiner noch recht jungen Karriere auf jeden Fall eine beachtliche Leistung. Seine Get Lost-Ausgabe schielt dann aber weitaus weniger auf die großen Gefühle als man das vielleicht erwartet (und manch einer sicher gehofft) hatte, sondern wartet erst einmal mit solider Clubkost von zum Beispiel Axel Boman, Kenny Glasgow oder Dave Aju auf. Mit zunehmender Spielzeit wird dann mit LFO, Underground Resistance („Base Camp Alpha 808“) oder Fake-NDW von Dorothea Raukes’ Deutsche Wertarbeit auch mal die wachsende Zahl an Techno-Senioren angesprochen und mit DJ Bone, Future Four, Jamie Jones und Subb-an & Tom Trago feat. Seth Troxler gibt es schließlich auch noch so etwas wie ein Peaktime-Viererpack, bei dem man mal kurz die Arme in die Höhe reißen kann. Alles in allem eine runde Sache ohne echte Überraschungen, wobei Letzteres in diesem Fall dann vielleicht auch schon fast wieder überraschend ist.
Video: Totally Enormous Extinct Dinosaurs & Eats Everything – Lion, The Lion