Ob die Muggsy Story wirklich die Geschichte vom wahren House-Sound des New Yorker Undergrounds erzählt, sei mal in Frage gestellt. Zu mehr als einer Fußnote hat es nicht gereicht. Gegründet wurde Muggsy 1998 als Unterlabel von Henry Street, das in den neunziger Jahren zu den führenden House-Adressen in New York gehörte. Leute wie Mateo & Matos, Kenny „Dope“ Gonzalez, JohNick oder Armand Van Helden veröffentlichten dort Platten. Irgendwann hatte Johnny „D“ De Mairo, der Macher von Henry Street, einige Tracks mit einem „tribaleren“ Sound auf dem Tisch. Also gründete er kurzerhand ein neues Label. Muggsy startete mit einer Maxi von That Kid Chris namens „Black Jack“. Der Titeltrack sampelte schamlos, aber unwiderstehlich den Steely Dan-Klassiker „Do It Again“. In der Folge sind etwa ein Dutzend weitere Platten erschienen, von Produzenten wie Kenny „Dope“ Gonzalez, Da Mooch, JohNick, Brutal Bill oder Ralphi Rosario. Elf Tracks aus den vier Jahren, in denen Muggsy aktiv war, sind auf dieser Compilation zu hören. In den besten Momenten macht die dreiste Bedienung bei alten Disco-Platten ganz, ganz großen Spaß, häufig hat The Muggsy Story aber auch nur dokumentarischen Wert.
Stream: Diverse – The Muggsy Story