Das Label hat zu der neuen Platte des Kollektivs aus Jena für Furore gesorgt. Erstmals wurden nahezu alle Fakten transparent gemacht. Was es in diesen Zeiten an Anstrengung verursacht, Musik unabhängig auf Tonträger zu präsentieren, welche Bausteine, von der Produktion über Mastering und Promotion bis hin zur Pressung ineinander greifen müssen bis der komplette Tonträger real ist. Nur um sich dann mit Nichtbeachtung herumschlagen zu müssen oder von einem Journalisten, der sich möglicherweise ebenso durchwurschtelt, mit „Läuft gut rein, aber ebenso schnell wieder raus“ abgefertigt zu werden? Damit dies nicht ohne weiteres geschieht, ist der Blog releasingarecord.de entstanden, der es nahezu unmöglich macht, darüber hinweg zu sehen. Und nun zum Album: Highs & Hills ist ein ziemlich großartiges Amalgam, dass (Autoren)-House und (Art)-Pop, Stimme und Clicks zusammen denkt. Melancholie und Aufbruch perfektioniert in der Stimme von Martin Hansmann. Trockene Beats ohne überflüssiges Gepäck im Stauraum, und ein stimmiges Trompetenspiel von Patrick Föllmer, das sich als Salz-in-der-Suppe entpuppt. Mit dem Titelstück „Highs & Hills“ gibt es sogar einen potentiellen Hit, der schon im Radio läuft – zumindest bei FM4. Thüringen hat neben Marbert Rocel spätestens jetzt ein zweites Kollektiv, das Live-Präsentation und House-Beat ziemlich populär zusammendenkt. Es scheint kein Zufall zu sein, dass diese interessanten Projekte vornehmlich im Osten Deutschlands entstehen.
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Stream: Klinke auf Chinch – Highs & Hills (Single)