Nach sechs Jahren ohne Album melden sich die beiden Routiniers Layo & Bushwacka! zurück, die vor allem wegen ihres Über-Pop-House-Hits „Love Story“ (2002, XL Recordings) bekannt geworden sind. Die beiden Tracks „Dancer In The Dark“ und „The Big Dream“ gab es bereits als Appetithäppchen im Voraus und beide machten klar: In Richtung Pop schielen sie immer noch, jedoch hat sich zum Glück auch vieles geändert. Die Tech-House-Brechstange etwa, mit der sie gekonnt umzugehen wussten, haben sie für Rising And Falling zurück in den Werkzeugkasten gelegt. Heraus kam dadurch ein eher gefühlsbetontes Album, das nicht zu dick aufträgt. Von Anfang bis zum Ende durchgehört, entfaltet es einen Sog, der so sonst nur bei DJ-Sets entsteht. Viele Titel sind fast unmerklich ineinander gemixt, da zeigt sich die jahrelange Erfahrung der beiden als Residents des legendären Londoner Clubs The End. Richtig gut wird Rising And Falling jedoch nur in den beatlosen Momenten wie „Killer On The Loose“ oder „Tender Love“, wenn Layo & Bushwacka! gekonnt auf der Klaviatur der Emotionen spielen. Vielleicht gibt es in weiteren sechs Jahren ein Ambient-Album?
Video: Layo & Bushwacka! – Layo & Bushwacka! – The Big Dream