burger
burger
burger

ANIMAL COLLECTIVE Centipede Hz (Domino)

- Advertisement -
- Advertisement -

Der erste Eindruck: Overkill. Animal Collective goes David Guetta. Die Ohren klingeln – allerdings nicht von den Klingeltönen aus denen Guetta & Co ihre Songs basteln. Alles ist ultraverdichtet, auf den reinen Bumms hin produziert. Nun waren Animal Collective-Songs natürlich immer schon vollgestopft mit Details. Aber das Ausfransen und ein Faible für die sonnige Lichtung ließen auch immer eine gewisse Leichtigkeit zu. Centipede HZ aber stürmt nach vorne und nimmt einem die Luft. Weg sind die Beach Boys-Harmonien, stattdessen gebrüllte Refrains und donnernde Percussion. So klangen Animal Collective auf Konzerten, wenn sie sich richtig eingegroovt hatten, aber nie auf den Alben. Der Mittelteil des Albums ist dann tatsächlich ruhiger geraten, aber das Soundfeld ist immer noch vollgestopft bis obenhin . Hat man sich aber erst mal eingehört, ist Centipede HZ nicht minder faszinierend als die anderen Animal Collective-Alben. Dann hört man Hi-Life-Gitarren, Calypso-Steel-Pans, Radiosignale und tausend andere Details aus der Kakophonie heraus – und ist gestresst, aber glücklich.

 


Video: Animal CollectiveToday’s Supernatural

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Marrøn: „Ich bin als DJ auf der Tanzfläche geboren”

Für Marrøn ging es vom Parkett auf die Tanzfläche – uns hat er unter anderem erzählt, warum er seine Profisportlerkarriere gegen die DJ-Booth eintauschte.

A100 in Berlin: Nie wieder Autobahn

Berliner Clubs und Initiativen haben wieder gegen den Ausbau der A100 demonstriert – wir haben uns vor Ort umgehört.

Waking Life 2024: Der Schlüssel zum erholsamen Durchdrehen

Das Waking Life ist eine Anomalie in der Festival-Landschaft, was programmatischen Anspruch und Kommerzialität anbetrifft. Wir waren dabei.