Huch, der Jack schon wieder. Da gab es in jüngster Zeit ja durchaus einige, die sich an einer Geschichtsaufarbeitung versucht haben. DJ T. zäumt das Pferd hier aber überraschend offen und dekadenübergreifend auf und betrachtet Jacks Vermächtnis ganzheitlich mit einer ausgewogenen Mischung aus Retrospektion und reiner Reminiszenz. Da stehen Klassiker des Genres wie „House Nation“, Pleasure Zones „Fantasy“ oder Adonis‘ „Rockin‘ Down The House“ neben einer Reihe aktueller Tracks von eher unerwarteten Kandidaten wie Troy Pierce, Luna City Express oder Jamie Jones. Der gemeinsame Nenner wird hier nicht rein durch die Ära definiert, sondern durch den Spirit von Jack, Chicago und den entkernten Grundpfeilern von House: Bass, Snares und simple Grooves und Hooks. Und natürlich Roland, gewissermaßen der beste Freund von Jack. Die 30 exklusiven Tracks und Edits umfassen eher rohe Blueprints (Jean Le Phunk oder Solomun & Jackmate) bis hin zu deeperen Ausflügen (Schatrax, Audiojack, Soulphiction), wobei Deepness hier eben nicht gleich Orgel-Tand und Streicher-Epen bedeutet, sondern einfach einen athmosphärischeren, weniger stürmischen aber trotzdem entschlackten Ansatz repräsentiert. Jack zeigt sich hier von allen Seiten und man darf gespannt sein auf die zweite Ausgabe.
DJ T. The House That Jack Built – Part 1 (Get Physical)
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