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SPITZER The Call (Infiné)

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Infiné lässt sich auf so gar keine Nische festlegen, sondern veröffentlicht virtuose Neoklassik (zum Beispiel vom unvermeidlichen Francesco Tristano) genauso wie hemmungslose Rave-Breitseiten, wie von Rone oder eben den Brüdern Mattieu & Damien Bregère, auch bekannt als Spitzer. Von Dancefloor-Standards sind aber auch die letzteren beiden weit entfernt, denn wer darf schon Kylie Minogue (!) oder Sally Shapiro (!) remixen, und das auch noch vor dem ersten eigenen und bisher einzigen Release („Rollercoaster“, Infiné)? Mit The Call gibt es nun das Debüt-Album der beiden, voller luftiger Wald- und Wiesen-Dancefloorhymnen. Die zehn Tracks tummeln sich alle irgendwo zwischen molligen Ravehits, Detroit-Reminiszenzen, Border Community-Trance, kleineren Dosen Achtziger-Wave und vielleicht auch etwas Prog-Rock, was in seiner Gesamtheit zuweilen durchaus an den euphorisierend melodiösen Techno von Labelgenosse Rone erinnert. Das Ganze geht vor allem in den sonnenaufgangstauglichsten Momenten auf, in denen die Brüder Bregère den großen Gefühlen vollends freien Lauf lassen, wie bei „Marsch“, „Sergen“, „Masbeat“ und „Sir Chester“. Sicher nichts für Puristen, dafür aber komplett Cabrio-, Festival- und Open-Air-tauglich. Passt.

 


Video: SpitzerSergen

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