Der Sound-Designer und Komponist Gabriel Morley (alias Logreybeam) erzählt mit Perhaps… auf 37 Minuten mehr Geschichten als so mancher abendfüllende Spielfilm, große Gefühle und herzzerreißende Dramen inklusive. Das Klischee vom Filmscore, der keinen Film mehr braucht, passte noch nirgends besser als hier. Wesentlich kammermusikalischer als bei seinen Releases auf Type oder seiner Kollaboration mit John „Xela“ Twells als Yasume, verlässt sich Morley hier ausschließlich auf schlichte Kompositionen aus Piano, Akkordeon, Klarinette oder Cello und lässt Elektronik, wenn überhaupt, nur auf unmerklich subtile Art mit eingreifen. Dabei entstehen dreiminütige Mini-Dramen, die so schlicht wie berührend sind und manchmal an Sylvain Chaveau, dann wieder an Hauschka oder Dakota Suite erinnern, in ihrer durchweg ergreifenden und herzzerreißenden Art aber in jedem Moment absolut eigenständig und einzigartig klingen. Perhaps… das bewegendste Album des Jahres bisher.
Stream: Logreybeam – Perhaps…