Sepopemann dürfte einigen durch seine 12-Inches auf Echochord ein Begriff sein. Auch der inzwischen zweite Longplayer des Potsdamers fußt auf einem Gerüst aus Dub. Dubbige Electronica, die zuweilen an die Produktionen von Mikkel Metal erinnert, auf der einen, Dub-Techno auf der anderen Seite. Auffallend ist vor allem Sepopemanns Vorliebe für eine klare Produktion, seine stets sehr perkussiven Tracks verheddern sich nie in Soundschwaden, sondern klingen sehr präsent und crispy. Wo viele ähnliche Produktionen sich auf die Wirkung repetitiver Grooves verlassen, sind Sepopemanns Tracks voll mit musikalischen Brüchen und Samples, die der Platte die eigene Note geben. Ein rundes Album, das Dub nicht neu erfindet, aber in diesem Jahr durchaus zu den unterhaltsamsten dieser Art zählt.