Be As One hat sich dieses Jahr als zuverlässiges Label für Techno der minimaleren Spielarten aus dem östlichen Mittelmeerraum etabliert. Shlomi Abers EP hat eine schwache und eine starke Seite. „Diosa“ ist ein unauffälliger Track mit einer blubbernden Hookline, die sich über einer zurückhaltenden Bassline immer wieder spiralförmig hochschraubt, dabei aber nur leicht variiert und in ihrer geradezu provozierenden Monotonie etwas beliebig wirkt. „Sekur“ dagegen schwingt mit reibenden Hi-Hats, Filtermodulationen und Tremoloeffekten offensiv die House-Keule, ohne dabei allzu aufgesetzt zu klingen. Tech-House in full effect. Gel Abrils Produktionen sind mit viel Hallraum produziert und klingen sehr transparent. Sparsam werden tief wispernde Stimmen mit piepsenden Signalen kombiniert, deren Räumlichkeit durch Kanalwechsel zusätzlich intensiviert wird. Trotz Abers schwacher A-Seite bieten bepope Platten einprägsame, zeitgemäße Tanzmusik.