Cristian Vogel macht’s jetzt auch trippy. Das Wort der Stunde. Der in Barcelona lebende Super_Collpoper, Super-Produzent und Super-Physiker (der kann’s dir so richtig geben in Interviews) hat bei seiner neuen Band Night Of The Brain so gar nichts am Hut mit der Post-Post-After-Hour-Verstrahlung. Nein, dieses Quartett aus Barcelona nimmt Gesang, elektronische Layer, Bass-Autobahnen aus schnurgeraden Achteln, E-Gitarren, ein echtes Schlagzeug plus Echos und Delays. So entsteht ein Gruppenklang, der ganz ohne Vorsilben auskommt: Haschrebellen-Musik. Spröde Stimmen erzählen von neugierigen Blicken nach innen, wo die „Battle Of Hearts And Minds“ tobt. Neu!-Gitarren zerdehnen sich im gekrümmmten Raum-Sound von „Dark Lady“ zu Punkfunk-Beats. Der maschinelle Beat von „Connecting Changes“ schließlich glückt total als Verbeugung vor Jaki Liebezeit: Bassdrum, Snaredrum, fertig. Eher verschlossen als einladend wirkt diese Musik von Night Of The Brain, wie das Dokument einer Verschwörung. Doch, ja.