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Watergate 07

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Lee Jones ist wahrscheinlich der Watergate-Respopent mit dem größten Tiefgang, sprich: einem ungewohnt direkten Hang zu Tiefgründigkeit und Soul. Davon erzählt auch Watergate 07, womit er den vielleicht schlüssigsten Mix der Reihe bisher abliefert und beweist, dass er nicht nur als Produzent sondern auch als DJ weiß, wie der Hase läuft. Die großen Hits braucht Jones nicht, die Tracks von Ray Okpara, MyMy (mit ihrem lepoper letzten Track), Patrice Bäumel oder Lee Jones ordnen sich selbst ganz dem Mix unter. Das wird nicht zuletzt dadurch untermauert, dass Jones eine Vielzahl der Stücke mit eigenen Edits und Remixes zurechtstutzt und sorgfältig in sein Set einarbeitet. Hier ist der Mix der Star, und das hört man. Auch wenn es darum schwer fällt, einzelne Tracks herauszustellen, verdienen sich doch ein paar ihre extra Sporen. So zum Beispiel das von Ewan Pearson produzierte und von Jones editierte „International“ von Flowers & Sea Creatures, das beweist, dass sich auch Deephouse zu den ganz großen Popgesten aufschwingen kann. Oder Brandt Brauer Fricks „Melancholie II“ im Lee-Jones-Remix, das mit Tristano-esken Pianoharmonien grandios das Haus rockt. Und natürlich Jones’ verträumte Ode an Kreuzberg („Kreuzberg 61“), die vielleicht noch einen Tick Kreuzbergsche Kaputtheit hätte vertragen können und mit balearischem Charme und Streicherharmonien auch aus der Feder von Faze Action stammen könnte. Ein Mix, der eine so persönliche Note hat, dass man ihn auch fast als Lee-Jones-Album verkaufen könnte, ohne ein schlechtes Gewissen dabei zu haben.

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