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The MB Factor

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In einer besseren Welt würden sich die Martini Brös schon längst in obersten Chartregionen tummeln, hätten die letzte WM-Hymne geschrieben oder müssten auf ihrem Anrufbeantworter Dutzende Nachrichten von Madonna oder Kylie Minogue löschen. Das mit der besseren Welt bleibt wohl Illusion, aber man kann sich fast sicher sein, dass die Martini Brös ihren Platz gefunden haben. Zehn Jahre Bandgeschichte darf gefeiert werden, und es spricht für das Berliner Duo, dass der Schneisenflug durch die eigene Diskografie routiniert abwechslungsreich ausfällt. Kein eindeutiger Fingerzeig auf die Zeit, da nur Minimal oder nur Electro möglich war. Die Grenzen sind fließend, und natürlich müssen dann auf The MB Factor auch die 19 Tracks ineinander fließen. Es finden sich auch sechs neue Stücke, die einen gemeinsamen Nenner haben: diese Balance zwischen Pop, Techno und popeen, die vielleicht nur aus der Chemie eines Duo wie Clé und Mike Vamp entstehen kann. Und ein Track wie „Strahlau“ könnte mit etwas mehr Arbeit noch ganz anders mutieren. Eingearbeitet wurden auch ältere Remixe von DJ Koze oder Prins Thomas, auf die so noch mal das Scheinwerferlicht fällt. Also alles Jubel, Trubel, Heiterkeit? Geburtstagstorten verdrückt man auf jeden Fall nicht jeden Tag, und auch die CD sollte man nicht unendlich tot laufen lassen.

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