burger
burger

The Electric Institute

- Advertisement -
- Advertisement -

Ebenso wie Russ Gabriel gehörte Kirk DeGiorgio zu den Musikern, die Detroit-Techno mit der Musikalität des Jazz-Musikers aufrollten. Sein ART-Label brachte in den frühen Neunzigern alle Künstler zusammen, die in diese Richtung arbeiteten. Auf dieser neuen Compilation treffen sich alte Helden und Nachgeborene: Sieben der Tracks stammen von DeGiorgio selbst, neun weitere Stücke von NewWorldAquarium, Carl Craig alias 69, Shake, Stacey Pullen, Balil oder Domu. Das feste, auf Vierviertel-Grooves basierende Detroit-Arrangement mit den stark rhythmisierten, in die Grooves eingepassten Melodien wird aufgebrochen. Die Sounds entwickeln ein reiches Eigenleben, mal klingen sie wie eine ausgedachte orientalische Popmusik, mal wie brennende, aus dem Schlund eines Vulkans herausgeschleuderte Lava. Rhythmisch liegen die Stücke perfekt zwischen Techno und Breakbeat: Eine Roughness in den Grooves wird möglich, die in reinen Technotracks schnell brachial klingt, gleichzeitig verfallen die Stücke nie in ein Drum’n’Bass-artiges Rumgezappel. Ein Meilenstein der Technogeschichte, wieder belebt: Die Schönheit dieser Musik ist schockierend.
<b>Tipp:</b> 69 „Puntang“ (Edit), NewWorldAquarium „MonkeyWorld“, Stacey Pullen „Liqupop Letter“

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Berliner Clubarbeitenden Gewerkschaft: „Auch wir wollen eine Work-Life-Balance haben”

Die BCG veranstaltet zum Tag der Arbeit einen Demo-Rave, um auf ihre Belange aufmerksam zu machen. Wir haben ihr gesprochen.

Felix Leibelt über Mark Spoon: „Das war kein gewöhnlicher Typ”

Wir wollten wissen, wie sich der Autor des Podcasts dem Mensch nähert, der wie kein anderer für die Ekstase und Exzesse Neunziger steht.

Zehn Jahre Institut fuer Zukunft: „Wir hatten keinen Bock drauf, dass uns alte Leute sagen, wie wir Spaß haben sollen”

Groove+ Zum zehnten Geburtstag zeichnet das Team des IfZ ein ambivalentes Bild des Clubs – und blickt der Zukunft trotzdem optimistisch entgegen.