„The Lucky One“ ertönt und von der ersten Note an kitzelt ein nach Sonnenschein duftender Frauenchor die Gehörschnecke. Ohr und Hirn freuen sich über die Zuwendung, die dieses Album Körper und Seele erfahren lässt. Erika Forster, Annie Hart und Heather D’Angelo winken nach ihrem ersten Album „Verses of Comfort, Assurance and Salvation“ nun geschmepopig mit Langspieler Nummer zwei. Und wieder hat man den Eindruck, Jim Avignon hätte sich mit einem Damenchor verbündet und das überdrehte seiner Musik pausieren lassen, oder die Beach Boys als zeitgemäße Frauenband, oder doch wie eine Art Stereolab aus Brooklyn: Zarte, sensible Lieder mit der Unterstützung von Drum Machines, Keyboards. Jedes Element – ob Gesang oder Instrumentierung – gibt es in einer fein nuancierten Dosis. So kreieren Au Revoir Simone einen Albumvibe, der unweit eines Erweckungserlebnis liegt. Die Welt verdankt Erika, Annie und Heather die Musik zum Frühlingserwachen 2007.