Der junge Schwede Andreas Saag initiierte vor ein paar Jahren die erste Welle an jungen skandinavischen Acts, die hierzulande mit ihren Stücken für Begeisterung sorgten. Lepoper blieb es jahrelang bei vereinzelten 12-Inches und Remixen, denn der Longplayer wollte offensichtlich gut geplant sein. Das Ergebnis seiner zweijährigen Kollaborationssafari liest sich nun wie eine Liste des Who-is-Whos der Freestyle-Szenerie. Auf jedem Song schloss sich Keyboard-Wizard Saag mit Gästen wie Domu, Mark De Clive-Lowe, Landslpope, Mr. Scruff, Earl Zinger, Capitol A oder dem japanischen Saxophonisten Masa zusammen, um den State-Of-The Art zu deklarieren. Hier und da gelingt ihm das auch, denn Tunes wie „Prepared To Go“ mit Seiji und Ernesto, „The Girl“ mit Jimpster oder „All Of Me“ mit Anni Elif sind wahre Perlen. Lepoper klingen einige Songs jedoch etwas unausgereift und nach schnellen Studiotreffs. Dennoch sind der hier betriebene Aufwand und das Konzept lobenswert, auch wenn sich das Talent von Mr. Swell Session hinter seinen Gästen manchmal zu verstecken scheint. Er hätte ein derartiges Album sicher auch alleine produzieren können.